Zeit für eine köstliche Maibowle!

Nun sind mit dem Frühling die warmen Temperaturen gekommen. Und schon sehen wir dem Wonnemonat Mai entgegen. Alles blüht und vor allem die Birken erfreuen uns mit dem jungen Grün. Gerade passend, um dem Mai zu huldigen. Über die Maibräuche, die ich vor allem aus dem Rheinland kenne, habe ich ja voriges Jahr schon geschrieben. Wer Lust hat, nachzulesen: Der Mai, der Mai…., einfach oben rechts auf der website eingeben.

Aber was jetzt nicht fehlen darf, ist eine Waldmeister-Bowle! Traditionell wird damit der Mai begrüßt, vor allem ist es zünftig, wenn man den Waldmeister selbst sammelt. Er wird ja auch Maikraut genannt, da er von Mitte April bis Anfang Mai mit seinen kleinen, weißen Blüten uns erfreut. Waldmeister wächst an Waldrändern, am meisten liebt er schattige Rotbuchenwälder. Aber auch in Eichennähe findet man ihn. Die Pflanze kann bis 30 cm hoch werden.

Er wird aber auch in Gärten gezogen, meine Freundin Helene gab mir vor einigen Jahren einen ganzen Bund, sie hatte eine große Fläche davon. Natürlich kann man ihn auch jetzt in Gemüsegeschäften oder auf dem Markt in Sträußchen kaufen.

In frischem Zustand duftet der Waldmeister kaum, man muss ihn, wenn er gepflückt ist, erst etwas anwelken lassen, dann entfaltet sich der typische würzige Duft. Für die Bowle nimmt man am besten nicht blühende Pflanzen deswegen.

[ad#300]Waldmeister ist nicht nur für eine Bowle gut, da er Cumarin enthält, hilft er in geringer Dosis bei Kopfschmerzen und Migräne. Tee aus den Blättern lindert Magenschmerzen, ist gut gegen Gallensteine und wird auch als Beruhigungsmittel genommen. Sogar als Mittel gegen Motten kann man Waldmeister nehmen.

Aber wegen des Cumarins kann man, wenn man große Mengen zu sich nimmt, Kopfschmerzen bekommen, aber auch Schwindel, Übelkeit und sogar Vergiftungserscheinungen. Die Blätter für die Bowle sollte man deshalb nicht zu lange ziehen lassen. (Aus eigenem Erlebenkann ich sagen, bei der Maibowle, für die mir die obengenannte Freundin den Waldmeister geschenkt hatte, hatte ich ganz schön einen Schwips!).

Aber ansonsten war es ein ganz köstliches Getränk! Nun aber möchte ich noch das Rezept aufschreiben und zur Nachahmung empfehlen:

Zutaten für 24 Gläser: 2 Bund Waldmeister (nicht blühend), 2 Flaschen eiskalter, halbtrockener Weißwein, z.B. Riesling, 1 Bio-Zitrone, 1 Flasche eiskalter Riesling-Sekt.

Den Waldmeister waschen, trocken tupfen und einen Tag hängend trocknen lassen, damit sich der typische Waldmeistergeschmack entwickelt. Den Wein in ein Bowlegefäß geben und den Waldmeister mit einer Schnur an einen Kochlöffel binden. Dann über den Wein hängen, die Schnurlänge soll so sein, dass nur die Blätter, aber nicht die Stiele mit dem Wein in Berührung kommen. Aber wie gesagt, nicht zu lange im Wein lassen, nicht länger als eine Stunde. Eben wegen dem Cumarin, damit sich nicht zu viel löst. Die Zitrone waschen, in dünne Scheiben schneiden und zum Wein geben. Den Bowleansatz drei Stunden kalt stellen. Die Zitrone entfernen (den Waldmeister wie gesagt, vorher schon), die Bowle mit Sekt aufgießen und sofort servieren. Man kann auch statt Sekt Mineralwasser nehmen, das macht die Bowle noch erfrischender.

Viel Spaß und wohl bekomm`s!

Foto: pixeltante / pixelio.de

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