40 Jahre schwäbische Bäderstraße -sehenswert…

Bad Saulgau, Bad Buchau, Schussenried, Bad Wurzach, um nur einige zu nennen, neun Kurorte gehören zu der Schwäbischen Bäderstraße, die ihren 40.Geburtstag feiert. Das geht von Überlingen am Bodensee bis nach Bad Wörishofen im Allgäu. Sehenswert und auch zur Erholung besuchenswert sind sie alle. (Das Foto zeigt den Federsee bei Bad Buchau). Von vielen Reisen dorthin der Verfasserin bestens vertraut, gab es bei der Lektüre der Reisetipps immer noch Neues, was zu entdecken wert ist. Von den neun Orten haben sieben eine Therme – Saunalandschaft inklusive – mit mineralhaltigem bis zu 40 Grad heißem Wasser, wobei jede Quelle eine andere Zusammensetzung hat. Die Preise sind mit 9,20 Euro für zwei Stunden moderat.

Vier Orte sind Kneipp-Bäder, drei sind Moorbäder. Vor allem widmet man sich hier auch dem Rheuma, aber auch gynäkologischen Problemen und dem Burn-out. 2009 kam noch der 150 km lange Radweg dazu. Es gibt in der schönen Landschaft viele Wohnmobil-Stellplätze. Was die Bäderstraße auch so attraktiv macht, sind Genuss, Kultur und Tradition – und rund ums Jahr viele Feste (Kann ich nur empfehlen!).

Überlingen im Westen ist seit 2004 dabei. Berühmt sind seine schöne Lage am Bodensee und das milde Klima. Es gilt als mondäner Kurort und ist vor allem wegen der Fastenkuren bekannt.

Dann ist da Bad Saulgau (wohin ich immer schwimmen fuhr). Hier gibt es beispielsweise im Kurpark ein Bächlein, in dem vor zwei Jahren von unbekannt Aquariumsfische ausgesetzt wurden. Jetzt sind sie beliebt bei den Kurgästen, die ihre Füße ins Wasser setzen und sich von den Fischen die Hautschüppchen abknabbern lassen. Fisch-Spas sind inzwischen vielerorts zu finden, hier bekommt man es zum Nulltarif! Der Ort hat noch viel mehr zu bieten – täglich sprudeln bis zu 1,5 Millionen Liter naturbelassenes Heilwasser aus 690 Meter Tiefe in sieben Becken. Besonders wohltuend wirken die Mineralien bei Rheuma und Arthrose. Bad Saulgau hat übrigens fünf Wellness-Sterne.

Bad Buchau hat einen „Wackelwald“. Auf dem Waldweg hinter der Adeline-Therme gibt die Erde an manchen Stellen nach, dadurch wackelt der Boden. Das ist ein einzigartiges Naturphänomen, aber es ist ganz simpel erklärt: Der Untergrund ist Moor und an einigen Stellen so weich, dass selbst Kinder wie auf einem Trampolin große Fichten bewegen können. Besonders schön ist auch der Federsee – da gibt es 260 verschiedene Vogelarten in einem großen Vogelreservat. Ein 1,5 km langer Steg führt durch die unter Naturschutz stehende Schilf-Landschaft bis zu einer Aussichtsplattform.

Bad Wurzach liegt inmitten sanfter Hügel und das Ried liefert das begehrte Heilmoor. Das schwarze Gold Oberschwabens wird in der Gesundheitsoase Vitalum auf 42 Grad erwärmt und lädt in einem Badezuber zum Baden ein. Bad Waldsee, Bad Schussenried und Aulendorf bieten vor allem barocke Pracht. In Bad Waldsee – es ist Kneipp-Kurort – sprudelt aus 2000 Meter Tiefe die heißeste Quelle der Region in sechs Thermalbecken. Angeboten werden Aqua Cycling, medizinische Check-ups und Klangschalen-Meditation – und natürlich das Moor . Außerdem gibt es hier den Camper-Herstelle Hymer mit eigenem Museum.

In Aulendorf ist das Schloss sehenswert. Hier soll sogar schon Sissi gewesen sein. Zur Einkehr lockt die gegenüber liegende Schlossbrauerei, in der Florian Angele nicht nur feines Craft Beer herstellt, sondern auch ein weithin bekanntes Theater betreibt.

Bad Wörishofen am östlichen Ende der Bäderstraße ist mit über 100 Badeeinrichtungen  der älteste und größte Kneipp-Kurort der Welt. Es ist nicht nur ein staatlich anerkanntes Bad, in der Therme kann man sogar unter Südsee-Palmen baden. Wunderschön ist auch der 163.000 qm große Kurpark mit Barfußpfad, 500 Rosensorten, 220 Duft- und Aromapflanzen. Wer es modern will, kann in den Skyline Park gehen, mit der höchsten Überkopf-Achterbahn Europas.

Foto: G. Redmann / pixelio.de

 

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