Andere Länder, andere (Oster-)Sitten

Bald steht das Osterfest vor der Tür, viele Hausfrauen haben schon die Wohnung österlich geschmückt, die Ostersträuße sind in den Vasen, damit sie bis Ostern Blüten haben. Die Kinder, falls sie es noch tun, werden Moos holen für Osternester. Und natürlich wird das Ostermenue und die Tischdekoration überlegt.

Da ist es mal interessant, über den (Oster-)Tellerrand zu schauen, wie andere Länder Ostern feiern. Hier ein paar interessante Beispiele:

Haiti – Die Kinder in Haiti fangen schon Monate vor dem Fest an, Papierdrachen zu basteln, die sie Ostern in den Himmel steigen lassen. Am Abend ziehen dann nach alter Tradition die Menschen durch die Straßen. Begleitet werden sie von rhythmischer Musik auf Naturinstrumenten. Es gibt auch viel Lärm von Blechgegenständen. Das Ziel ist die Austreibung von Dämonen. Viele Tänzer, Akrobaten und auch die Würdenträger begleiten den Zug. Am Ostersonntag gibt es auch hier ein Festmahl.

USA- hier findet die traditionelle „Easter Parade“ statt. Da verkleiden sich die Leute und fahren auf geschmückten Wagen durch die Straßen.

Italien – Hier werden ganz andere Bräuche gepflegt. Gründonnerstag kommt ein Kuchen mit gekochten Eiern und Spinat auf den Tisch. Es wird eine Ostertaube auf dem Tisch platziert. Am Karfreitag wird das Kirchenkreuz durch die Straßen getragen, dazu schweigen die Zuschauer. Am nächsten Tag wird mit Familie und Freunden mit einem Picknick gefeiert.

Frankreich – Hier suchen die Kinder erst am Ostermontag nach Ostereiern und Süßigkeiten. Von Karfreitag bis Ostermontag sind traditionell die Kirchenglocken still.

Australien – Hier wird der Osterhase durch den Bilby ersetzt. Das ist ein kleines Beuteltier mit langer Nase und großen Ohren. Das passt gut, da der Osterbilby die Eier in seinem Beutel transportiert! Übrigens, das Kaninchen (oder der Hase) gilt hier als Plage.

Mexiko – Hier sind die Straßen mit Girlanden geschmückt und überall gibt es Musik. Am Abend tanzen die Menschen – außer Karfreitag. Auch hier ist es ruhig, am Vormittag wird die Kreuzigungsszene nachgestellt. Nachmittags ziehen Prozessionen durch die Dörfer.

Finnland – Hier gibt es einen seltsamen Brauch: Eine Woche vor Ostern setzt es Prügel! Es gibt ja hier keine Palmruten, da hauen die Finnen sich gegenseitig mit Birkenruten leicht auf den Rücken. Das soll Glück bringen. Am Ostersonntag wird die Trauerzeit durch kleine Osterhexen beendet.

Schweiz – Hier gibt es je nach Landesteil verschiedene Bräuche. In Genf werden die Brunnen mit Zweigen, Bändern und Eiern geschmückt. In Zürich halten die Kinder ein Ei fest. Dann muss ein Erwachsener versuchen, eine Münze so darauf zu werfen, dass sie stecken bleibt. Prallt die Münze ab, gehört sie dem Kind. Und das kommt fast immer vor.

Spanien – In Spanien, das ist inzwischen ein bekannter Touristenmagnet, ziehen zu Ostern Bruderschaften bei Prozessionen durch den Ort.  Dazu werden Totentänze in Skelettkostümen getanzt, eiserne Ketten geschleppt und Strohpuppen verbrannt. Die Kinder schmücken Palmwedel mit Süßigkeiten, die dann in der Ostermesse gesegnet werden.

Und last but not least – Japan. Hier ist das Fest völlig unbekannt!

Foto: Claudia Hatumm / pixelio.de

 

 

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