Bärlauch – wieder in als Frühlingskraut…

Als eines der ersten Frühlingskräuter findet man ab März an schattigen Plätzen in Wäldern und Parks die ersten grünen Blätter des Bärlauchs. Wer den leichten Knoblauchgeschmack schätzt, kann Bärlauch auf verschiedene Arten haltbar machen.

Dazu vorab einiges Wissenswerte: Giftige Doppelgänger erschweren das Bärlauch-Sammeln. Besonders Sammler, die die wild wachsenden Kräuter haben wollen, sollten vorsichtig sein. Insbesondere die Blätter von Maiglöckchen, die in manchen Regionen fast zeitgleich mit Bärlauch blühen, sehen dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich. Auch die Herbstzeitlose und der Aronstab – beide wie das Maiglöckchen besonders giftig – können aus Versehen mitgenommen werden. Wer auf der sicheren Seite sein will, kann ihn im Garten anbauen oder kauft Bärlauch frisch im Handel oder auf dem Markt.

Bärlauch ist aus unserer Frühjahrsküche nicht wegzudenken, er schmeckt in Suppen und Salaten ebenso wie als Würze für Quark und Frischkäse. Leider ist bereits nach sechs bis acht Wochen die Saison vorbei. Nach der Blüte zieht sich der Bärlauch in den Boden zurück. Wie gut, das man dieses schöne Frühlingsgewürz konservieren kann, beispielsweise in Öl und Fett.

Bestes Beispiel hierfür ist das beliebte Bärlauchpesto, da man auf der Grundlage von Olivenöl herstellt. Gewürzt wird mit gerösteten, gemahlenen Pinienkernen, geriebenem Parmesan oder Pecorino und etwas Salz und Pfeffer.

Bärlauchbutter ist auch beliebt als Brotaufstrich für deftiges Brot. Hierfür wird sehr fein geschnittener Bärlauch in weiche Butter gerührt. Pesto und Butter halten sich im Kühlschrank einige Wochen, die Butter kann auch eingefroren werden. Ebenfalls gut haltbar ist mit Bärlauch aromatisiertes Salatöl. Hierfür gibt man einige Blätter Bärlauch ins Öl und lässt die Mischung einige Tage ziehen.

Was viele nicht wissen: Auch die geschlossenen Bärlauchblüten sind eine Köstlichkeit. Allerdings nicht roh, sondern aufgekocht mit Essig als „Bärlauchkapern“. Luftdicht abgefüllt in Gläser mit Schraubverschluss lässt man sie ein bis zwei Wochen ziehen, bis der Geschmack perfekt ist. Die eingelegten Blütenknospen halten sich vier bis sechs Monate, man kann damit Gerichte verfeinern, sie schmecken auch besonders gut mit Frischkäse auf frischem Brot.

Wem der Geschmack des Bärlauchs zu intensiv ist, kann die grünen Blätter an der Luft oder im Backofen trocknen. Dabei verliert er viel von seinem intensiven Geschmack. Wer dagegen den vollen Geschmack erhalten will, friert in ein. Hierfür werden die Blattstiele entfernt,die Blätter auf ein Kuchenblech gelegt und in die Gefriertruhe gestellt. Nach dem Frosten lassen sich die Blätter leicht zerbröseln und in Portionen gepackt weiter einfrieren.

Übrigens: Der Bärlauch hat nicht nur ein tolles Aroma, er hat auch sehr wertvolle Inhaltsstoffe, Vitamine C, B 1, B 2 sowie Magnesium.

Foto: Maja Dumat / pixelio.de

 

 

 

 

 

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