Die Schreibmaschine wird 150 Jahre alt..

Obwohl sie inzwischen in den meisten Fällen ausgedient hat, gehört sie zum 20. Jahrhundert wie Röhrenfernseher und Plattenspieler!

Im Jahre 1868  meldete die US-Rüstungsfirma Remington die erste industriell gefertigte Maschine, wie wir sie kennen, zum Patent an. Zuerst haben es die Erfinder mit einer alphabetischen Tastatur versucht, das hat sich nicht etabliert. Dann haben sie es mit der heute auch für Computer gültigen Buchstabenreihe Q W E R T Z versucht, das klappte dann.

Ursprünglich war die Schreibmaschine für sehr kurzsichtige oder blinde Menschen gedacht, aber nach einigen Verbesserungsversuchen begann um die Jahrhundertwende der Siegeszug. Alles war gut lesbar und dank einer Kopie, mit Durchschlag erstellt, gut zu gebrauchen.

Zwischen 1960 und 1970 wurden vom deutschen Marktführer Olympia pro Jahr eine Million Maschinen weltweit verkauft. Inzwischen fristen manche ein Dasein auf dem Dachboden. Es gibt auch einige Schreibmaschinen-Museen, beispielsweise in Kerpen und im Deutschen Museum.

Wer aber denkt, diese Technik sei ganz ausgestorben, der irrt. Olympia vertreibt weiterhin in Europa und im Nahen Osten Schreibmaschinen. 6000 bis 8000 Maschinen werden im Jahr verkauft, davon jede fünfte nach Deutschland. Auch in Russland hat man großes Interesse, da ist sogar der Geheimdienst interessiert. Das hat mich sehr erstaunt! Besonders, da ich aus der Sekretärinnenzeit komme, wo man das noch lernte und damit arbeitete. Ich erinnere mich an Schnellschreib-Meisterschaften noch in den 1990er Jahren.

Foto: Rudis-Fotoseite.de / pixelio.de

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