Dülmener Wildpferde – einen Besuch wert

wildpferdeAuch Nichtwestfalen sind die Dülmener Wildpferde ein Begriff. Zumindest, wenn die große Versteigerung stattfindet, ist das auch im Fernsehen zu sehen. Diese Wildpferde sind die einzigen ihrer Art in Deutschland. Landläufig weiß man, das Pferde im Stall übernachten und auf Weiden in der Nähe zu sehen sind. Aber diese  Wildpferde brauchen das nicht, denn sie sind früher frei herumgezogen und leben heute fast ohne menschliche Hilfe. Im Merfelder Bruch, einem Naturschutzgebiet bei Dülmen in Westfalen, ist heute ihr Domizil.

Sie sind klein, haben grau-braunes Fell und eine buschige Mähne. Ihr Futter finden sie auf den moorigen Wiesen des Bruchs und an den Büschen und Bäumen. Im Winter wächst ihnen ein dickes Fell, dass sie gegen Nässe und Kälte schützt. Eine Försterin schaut regelmäßig nach den robusten Tieren. Sie zeigt auch Besuchern, vor allem Schulklassen, wie die Pferde leben. Manchen tun sie leid, denn sie bewältigen Krankheit und Geburten ohne Hilfe. So wie es seit jeher bei wilden Tieren ist, ist das für sie normal.

Sie ziehen in einer großen Herde umher, die in viele kleine Gruppen aufgeteilt ist. Es gibt auch hier eine Hierarchie, denn das Leittier der obersten Gruppe führt die ganze Herde. Zu fressen finden sie genug. Trotzdem legt die Försterin ihnen im Winter Heu aus. Aber das ist nur notwendig, weil sie sonst die Rinde der Bäume fressen würden. Das würde dem Wald nicht gut tun.

Bei gutem Wetter gibt es von Montag bis Freitag Führungen zu den Tieren. Voranmeldung unter 0170-3478005.

Aber das Ereignis des Jahres, wie oben schon erwähnt, findet am letzten Samstag im Mai statt. Eine große Menge Besucher mit Pferdeverstand findet sich ein, viele Züchter sind dann auch da. Man kann zusehen, wie geübte Pferdefachleute, meist junge Männer, die Hengste einfangen. Das ist wichtig, damit die Hengste untereinander nicht kämpfen. Die Fänger gehen sehr schonend beim Einfangen vor. Die Hengste werden verkauft und meist als Reitpferde gehalten. Die Dülmener Pferde sind sehr begehrt, sie sind ruhig und ausgeglichen. Die anderen Pferde der Herde  leben weiter in Freiheit wie vorher.

Wer Interesse hat, einfach mal anklicken: www.wildpferde.de

Foto: Kurt F. Domnik / pixelio.de

 

Hinterlasse bitte einen Kommentar, oder eine Trackback von Deinem Blog.

Hinterlasse einen Kommentar

Copyright © 2013 Allerlei Frauerlei – Gesundheit, Garten und Genuss