Essbare Blüten – im Trend

Nicht nur bei den Sterneköchen, auch überhaupt sind essbare Blüten ein Genuss. Nicht nur die Naturküchenliebhaber schwören darauf, schon immer war das bekannt. Nun hat man diese Leckereien nicht nur zum Dekorieren entdeckt. Einige sind auch sehr gesund. Allerdings ist es besser, wenn man sich vorher schlau macht, ehe man welche pflückt – es könnten auch giftige dabei sein.

Manches essen wir schon längst, ohne zu wissen, dass es eigentlich Blüten sind -Kapern, Artischocken, Safran beispielsweise. Auch Brokkoli und Blumenkohl sind Blütenstände von Gemüsepflanzen. In der mediterranen Küche sind Zucchiniblüten, angebraten in Olivenöl, ein beliebter Augenschmaus.

Relativ neu ist der Trend, mit bunten Blüten Suppen, Salate und Smoothies zu dekorieren und sie roh mitzuverzehren. Eine Fachfrau definiert es so, dass die Menschen Abwechslung in der Ernährung suchen.

Außerdem bringen Blumen die Natur und unverfälschte Inhaltsstoffe auf den Teller. Und sehen noch hübsch aus. Die Naturheilkunde nutzt Blüten schon lange für Heilzwecke. In Holunderblüten etwa kommt das Flavonoid Rutin vor, dass bei Husten hilfreich sein soll. Malvenblüten enthalten den Anthocyan-Farbstoff Malvidin sowie Schleimstoffe, die Halsweh und Reizhusten heilen können. Die Kapuzinerkresse ist reich an antibakteriell wirkenden Inhaltsstoffen. Blühende Kresse wird gern zum Dekorieren von Speisen genommen, sie hat ein dezent scharfes Aroma, wenn man sie isst.

Gerbstoffe, die aus vielen Gemüsesorten herausgezüchtet wurden, sind ein Plus der bunten Blüten. Sie stecken z. B. in Rosen. Biogärtner haben große Auswahl an essbaren Blüten sowie Wildkräutern. Beliebt ist auch der Phlox, seine Blüten haben schöne Farben und zarte Blätter, die wunderbar aromatisch süß schmecken. Die Liste der essbaren Blüten ist lang. Es gibt Gärtnereien, die bis zu 300 verschiedene Essblüten anbieten.

Ein Tipp des Gartenfachmanns: Für den Anfang Kräuterblüten verwenden, so etwa Minze, Thymian und Rosmarin. Wer Gelegenheit hat, kann durchaus Blütenpflanzen im Garten oder in Kräutertöpfen selbst züchten. Schön sind auch Borretsch(siehe das Foto!), Taglilie, Schnittlauch und Fenchel.Auch wilde Blütenpflanzen, wie Gänseblümchen und Löwenzahn, bringen das gewisse Etwas in die Küche.

Allerdings sollte man nur die Pflanzen pflücken, die man hundertprozentig kennt. Was eigentlich bekannt ist: Die wirklich schönen Blüten von Giftpflanzen, wie Maiglöckchen, Herbstzeitlose und Goldregen dürfen auf keinen Fall verwandt werden – auch nicht nur Dekoration.

Wer Essblüten anbaut, sollte auf Pestizide verzichten. Auch nicht in öffentlichen Beeten sammeln, da könnte gespritzt sein. Ein Tipp: Da die zarten Blüten sehr empfindlich sind, am besten ganz frisch verwenden.

Foto: Dirk Röttgen / pixelio.de

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