Foodwatch – die dreistesten Werbelügen

Wie in jedem Jahr hatte auch im Sommer 2012 die Organisation „Foodwatch“, die sich um Lebensmittel-Missstände kümmert, für die dreisteste Werbelüge des Jahres den Preis „Der goldene Windbeutel“ vergeben. Ich hatte auch schon in 2010 und 2011 darüber berichtet. Dazu haben im Mai und Juni 130.000 Verbraucher online abgestimmt, im Auftrag von „Foodwatch“. 34,1 Prozent empfanden den Instant-Früchtetee von Hipp als den schlimmsten Fall von Etikettenschwindel. Der Babykost-Hersteller empfiehlt die Zucker-Granulat-Tees für Kleinkinder ab dem 12.Monat, obwohl die fertige 200-ml-Tasse 2 1/2 Stück Würfelzucker enthält.

Nun reagierte die Firma Hipp und nahm die kritisierten Tee-Sorten vom Markt! Diese Meldung wurde durch Fernsehen und Internet sowie die Print-Medien gestern verbreitet.

Dazu ist es interessant, mal nachzufassen, wer sonst noch unter die negativ Bewerteten fielen: Hier die vier weiteren Plätze: Viva-Vital-Hackfleisch-Zubereitung: 27,5 Prozent, Becel pro.activ von Unilever: 22,2 Prozent, Clausthaler Classic von Radeberger: 10,1 Prozent, Landlust-Mirabelle & Birne von Teekanne: 6,1 Prozent.

Dazu noch etwas Wissenswertes über „Foodwatch“: Die Kampagne abgespeist.de von „Foodwatch“ deckt anhand konkreter Beispiele die ganz legalen Werbelügen der Lebensmittelhersteller auf. So macht sie, gemeinsam mit den Verbrauchern, die Lebensmittelindustrie massiv auf Missstände aufmerksam. So hofft man, auch Abhilfe zu schaffen.

Seit 2007 gibt es diese jährliche Kampagne. Dabei gibt es zu jedem Produkt eine e-mail-Aktion, an der man teilnehmen kann. Auf diesem Wege sind schon bisher 260.000! Verbraucherbeschwerden direkt bei den Herstellern angekommen.

Foto: CIS / pixelio.de

 

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