Jeder Kalendertag hat einen Namen

Im Kalender gibt es kaum noch ein Datum, das nicht mit einem Gedenken belegt ist. Vorbei sind die Zeiten, wo Kalender-Hersteller nur die kirchlichen und staatlichen Feiertage berücksichtigen mussten.

Es gibt Gedenktage für Sparer, Blutspender, Putzfrauen und Bauern und so weiter. Es gibt spaßigerweise sogar einen Gedenktag gegen Gedenktage: Der US-Kolumnist Harold Coffin soll 1972 den 16. Januar als „National Nothing Day“ ausgerufen haben. Also als ein Tag, so seine amerikanischen Mitbürger einmal dasitzen dürfen, ohne irgendwas zu feiern.

Die Vereinten Nationen proklamierten den „Welttag der Vereinten Nationen“, um die Weltorganisation ins Bewusstsein der Bevölkerung zu  bringen. Inzwischen gibt es UN-Tage vom Welt-Aids-Tag über den Tag der Muttersprache, den Welttag der Poesie, den Weltfernmeldetag bis zum Tag der Industrialisierung Afrikas. Es gibt sogar den Welttoilettentag!

Auch viele Institutionen proklamieren inzwischen Gedenktage: Den Tag der gesunden Ernährung, den Tag der Milch, Tag der Briefmarke, seit 1999 sogar den Tag des Deutschen Butterbrotes. Besonders bekannt ist der Tag des Deutschen Bieres am 23. April. Er soll an das 1516 erlassene Reinheitsgebot für bayrisches Bier erinnern. Oder der Welt Lachtag, Anfang Mai.

Manche Gedenktage sind allerdings wohl von Spaßvögeln erfunden worden  und kursieren nur im Internet. So der Welttag des Schneemanns, am 18. Januar, der Tag für Komplimente, 24. Januar. Da gibt es den Internationalen Tag der Jogginghose, 21. Januar oder den Weltknuddeltag, auch 21. Januar. Am 17. Januar gibt es, wie passend: Den „Wirf-deine-Jahresvorsätze-über-Bord-“ Tag!!

Foto: Florian Schmilinsky / pixelio.de

 

 

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