Lebensmittel lange frisch halten: Tipps…

kräuterWie halte ich Lebensmittel richtig und lange frisch? Da gibt es viele Tipps und Tricks, alte Hausfrauenmittelchen usw. Damit Lebensmittel lange frisch bleiben sollen, müssen sie richtig gelagert werden. Die einen dürfen nicht feucht werden, andere kein Licht abbekommen, oder keine Kälte. Was genau auf welches Lebensmittel zutrifft, wissen viele nicht genau. Denn kaum in einem Bereich kursieren so viele Unwahrheiten, Halbwahrheiten usw. wie im Haushalt.

Das meint auch die Stiftung Warentest und hat jetzt einen neuen Haushaltsratgeber rausgegeben, in dem Tipps aus den vergangenen Jahrzehnten gesammelt sind.

Da könnte man, wie auf dem Foto, mit den schönen Kräutern anfangen, die uns ja in der Küche unentbehrlich sind. Die Fachleute raten, Kräuter ins Gemüsefach des Kühlschranks zu geben, entweder locker in Frischhaltefolie gewickelt, oder in einem verschließbaren Plastikbeutel oder einer mit feuchtem Haushaltspapier ausgelegten Kunststoffdose gelegt. Allerdings dürfen sie nicht feucht sein, darum, wenn sie gewaschen sind, gut abschütteln. Fünf bis zehn Tage, je nach Empfindlichkeit, halten sich so Kräuter frisch. Petersilie, Dill und Liebstöckel lassen sich auch einfrieren. Am besten in Eiswürfelbehälter geben, mit Wasser auffüllen und ins Gefrierfach stellen. Was man besser nicht tun sollte, ist de Unsitte, Kräuter ins Wasser zu stellen. Sie verlieren nicht nur Aroma und Nährstoffe, sondern werden bald schon an den Stielen schleimig.

Wurzelgemüse, wie Möhren, Radieschen, Kohlrabi und Lauch kommen ins Gemüsefach des Kühlschranks. Zwischen die Möhren eine Lage Haushaltspapier legen, das bannt die Schimmelgefahr (wieder was gelernt!). Radieschen und Kohlrabi in ein feuchtes Tuch einwickeln, da hält das Gemüse länger. Besser nicht: Die grünen Triebe dranlassen, das lässt sie schnell schrumpeln.

Obst – Einige Obstsorten reifen bekanntlich nach. Also Birnen, Pfirsiche, Kiwis, Mangos, Bananen, Nektarinen und Honigmelonen. Lagert man sie nahe bei Äpfeln, kann man den Prozess beschleunigen. Denn Äpfel verströmen das Reifegas Ethylen. Aber keine bereits reifen Früchte bei Äpfeln lagern, dann verderben sie schnell. – Übrigens legt man Äpfel und Birnen am besten in einer löchrigen Plastiktüte in den Kühlschrank.

Kartoffeln und Kohl – Am besten in der guten alten Holzkiste in einem dunklen, kühlen Raum lagern. Ist es zu hell, beginnen sie zu keimen. Auch Kohlköpfe halten sich so wochenlang.

Zwiebeln – halten sich am besten in einem Keramiktopf mit Löchern und Deckel. Denn sie müssen atmen können und dunkel und trocken liegen. Sonst faulen sie oder treiben aus.

Kaffee – verliert schnell Aroma, wenn die Packung geöffnet ist. Darum immer schnell wieder verschließen nach Entnahme. Besser ist es, die Tüte in ein Luft- und lichtdichtes Gefäß zu stellen, am besten mit Gummidichtung. Außerdem sollte Kaffee möglichst kühl gelagert werden, am besten im Kühlschrank, das mindert den Aromaverlust. Aber da muss man aufpassen, dass die Dose dicht ist, sonst nimmt der Kaffee Feuchtigkeit und fremde Aromen auf. Gemahlenen Kaffee sollte man nicht in ein anderes Gefäß umfüllen, er verliert dadurch unnötig Aroma.

Brot und Brötchen – Halten sich nach alter Sitte am besten in einem Topf aus Ton oder Stein. Die Poren solcher Töpfe nehmen überschüssige Flüssigkeit auf und geben sie bei Bedarf wieder ab. So bleibt das Brot lange frisch.

Tee, Gewürze, Mehl, Trockenprodukte wie Reis, Nudeln, Hülsenfrüchte – halten sich am besten in verschließbaren Dosen und Gläsern. Tee und Gewürze sowie Mehl und Stärke sollten lichtgeschützt aufbewahrt werden.

Öle und Pflanzenfette – Im dicht verschlossenen Originalbehälter aufbewahren, am besten an einem dunklen und kühlen Ort. So bleibt Öl bis acht Wochen frisch. Feste Pflanzenfette gehören in den Kühlschrank.

Wer sich ganz schlau machen will, es gibt auch ein Buch von der Stiftung Warentest: „Haushalt nebenbei. 500 saubere Expertentricks“, von Christian Eigner, 224 Seiten, 16,90 Euro. Bei Amazon.

Foto: Erich Keppler / pixelio.de

 

 

 

 

 

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