Online-shopping – oft gefährlich

shoppingNichts ist ja heutzutage einfacher, als per Mausklick das größte Schaufenster der Welt, wie zu lesen war, aufzumachen. Es gibt alles, was es nicht gibt und was man sich denken kann. Es ist zugegebenermaßen sehr einfach, zeitsparend und man braucht sich nicht durch überfüllte Geschäfte drängeln. Man hat die Ware auch superschnell da und kann, wenn es nicht gefällt, in der Regel einfach das Teil wieder zurückschicken. Oft wird es von dem Paketdienst, der die Ware gebracht hat, wieder abgeholt. Aber leider haben  in der letzten Zeit immer mehr dubiose Händler die Kaufwilligkeit der Verbraucher ausgenutzt.

Die Verbraucherzentralen wissen ein Lied davon zu singen, manchmal existieren die Adressen bei Nachforschung gar nicht. Wenn man auf die Bitte der Zahlung durch Vorkasse reingefallen ist, erhält man manchmal die Ware gar nicht und das Geld ist auch weg.

Dann gibt es die Abo-Fallen. Ich kenne einige, die darauf reingefallen sind. Wer nicht genau die website studiert und zu schnell Daten von sich preisgibt, um z.B. auf die nächste Seite zu gelangen, der muss ganz schnell zahlen, manchmal für längere Zeit. Da hat man was ganz Kleingedrucktes übersehen oder schnell was angeklickt. Von einem ominösen Händler las ich gerade, der hat innerhalb weniger Wochen 250 000 Kunden abkassiert. Als die Polizei durch massive Anzeigen auf seine Schliche kam, hatte er fast eine Million auf dem Konto! Einer hatte 5000 Anzeigen, aber als es zum Prozess kommen sollte, hat der schnell das Geld an die Kunden zurückgezahlt. Aber der Staatsanwalt war sich darüber klar, dass die Drahtzieher bald mit einer neuen Masche wieder auf Kundenfang im Internet gehen werden! Warum? Weil sie wissen, dass täglich Millionen vor dem Computer sitzen und neugierig durchs Netz surfen!

Ein paar Tipps, die ich gesehen habe, möchte ich hiermit weitergeben: Wenn Sie in eine sog. Abo-Falle getappt sind, nicht bezahlen!! Nicht mal, wenn scharfe Drohungen kommen. Das geht bis zu angeblichen Schufa-Einträgen und angedrohten Lohnpfändungen. Aus eigener Erfahrung weiss ich das, denn mein Mann ist zweimal durch einen unbedachten Klick in diese Situation geraten. Da rief sogar eine Inkasso-Firma an. Beim zweiten Mal bin ich sofort zur örtlichen Verbraucherberatung gegangen, die aus leidvoller Erfahrung sofort Bescheid wusste und schon ein vorgeschriebenes Widerspruchsschreiben für mich hatte. Mit Einschreiben und Rückschein losgeschickt für eine Menge Porto kam es zurück“ Empfänger nicht zu ermitteln“!

In den Ratschlägen wird darauf hingewiesen, dass sogar blaue Umschläge mit Mahnbescheid vom Amtsgericht kommen können – sofort schriftlich Widerspruch einlegen!

Einige Tipps zur Kontolle, ob die Internetseite unseriös ist: Kein Firmenname, keine Steuernummer, keine Telefonnummer, keine Anschrift, dann stimmt was nicht. Wer beim Shoppen ganz auf Nummer sicher gehen will, sollte vor der Bestellung alle Infos über den Anbieter in Bewertungsportalen überprüfen, die Adresse des Händlers mit einem Anruf kontrollieren, keine unbekannten Online-Bezahlsysteme benutzen.

Ich habe auch einen Horror davor, meine Bankverbindung oder Kreditkarten-Nr. anzugeben, damit ist auch schon zuviel Schindluder getrieben worden. Ich bestelle grundsätzlich nur auf Rechnung, wenn es eben geht.

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