Schönes am Bodensee….

konzilEine der schönsten deutschen Landschaften ist der Bodensee und seine Umgebung. Gerade jetzt im September ist es einfach wunderschön hier. Man kann noch bis Oktober im See baden, wenn das Wetter mitspielt. Das tut es im Spätsommer und Frühherbst meist. Dann gibt es die wunderbaren Äpfel und andere Obstsorten und nicht zu vergessen den Federweißen, hier Sauser genannt, mit frischem Zwiebelkuchen!

Zwei Angebote fielen mir in die Hände, die zu allem anderen sehr sehenswert sind: Rings um den See gibt es reizvolle Gärten, mittelalterliche Kräuterbeete und barocke Schlossparks. Dann in meiner Lieblingsstadt Konstanz eine große Ausstellung zur Konzil-Geschichte im Konzilgebäude.

Da ist die Wahl schwer, was man zuerst beschreibt. Fangen wir mit dem Konzil an. Nach dem Bildungsgenuss kann man ja dann in die Natur hinaus. Es gibt im Konstanzer Konzil die Große Landesausstellung „Das Konstanzer Konzil. Weltereignis des Mittelalters 1414-1418“. Da das Interesse so enorm ist, öffnet das Badische Landesmuseum ab dem 1. September die Pforten der Ausstellung nun auch an den letzten drei Montagen der Laufzeit. So kann man bis zum Ende der Ausstellung am 21.September an sieben Tagen in der Woche und auch schon um 9 Uhr die Ausstellung besuchen. Freitags ist bis 21 Uhr geöffnet, um 11 Uhr gibt es eine zusätzliche öffentliche Führung.

2014 jährt sich der Beginn des Konzils zum 600ten Mal. Darum gedenkt Baden-Württemberg dieses Jubiläums mit der Landesausstellung. Die Schau beschreibt das Konzil als Weltereignis an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit. E§s sind Handschriften, Gemälde, Skulpturen und Meisterwerke religiöser Kunst zu sehen. Aus 14 Ländern haben fast 100 Leihgeber ihre Kunstschätze zur Verfügung gestellt. Viele werden erstmals in Deutschland gezeigt: Aus Madrid, Barcelona, Russland, den Vatikanischen Museen, aus der Nationalbibliothek Prag, um nur einen kleinen Teil zu nennen. So auch die einzigartige Aulendorfer Handschrift von  1460 aus New York.  Da lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall!

Die einzigartigen Gärten rund um den See lohnen dann ebenfalls einen Ausflug: Da gibt es den Schlosspark Salem mit seinem wunderbaren Irrgarten. Statt üppiger Blütenpracht beruhigen hier unterschiedliche Grüntöne das Auge. Das geht auf die Zisterzienser zurück, die Salem 1134 als Kloster gründeten und ein asketischer Orden waren.

Von Fleiß und gärtnerischem Geschick erzählt ein Gärtlein auf der Insel Reichenau. Es ist eine originalgetreue Nachbildung des Kräutergartens von Abt Strabo aus dem 9. Jahrhundert. Seine Ausführungen über 24 Heilpflanzen gelten als früheste Kunde des Gartenbaus in Deutschland.

42 sehenswerte Privatgärten gibt es am westlichen Zipfel des Bodensees zu besichtigen. Sie haben sich zur Initiative „Garten-Rendezvous am Untersee“ zusammen geschlossen und bieten vom Bauern- bis zum Künstlergarten erholsame Gartenbesichtigungen an.

Bewusst habe ich das Highlight der Gartenkunst bis zum Schluss aufgehoben: Die Insel Mainau! Sie ist der Bodenseegarten schlechthin, mit den meisten Besuchern und auch der größten Fläche. Bekannt sind die aus Blumen gestalteten Tierfiguren. Wegen des besonderen Klimas auf der Insel können viele Pflanzen hier überleben, die es anderswo nicht gibt. Die Wasseroberfläche des Sees gibt auch noch im Herbst die gespeicherte Wärme ab und schafft so das milde Klima. (Ich selbst habe noch im Oktober an der Mainau im See gebadet!).

Seltene Gehölze und Bäume sind hier zu bewundern. Aus manchen wertvollen Baumriesen ragen sogar eigene Blitzableiter. 60 Gärtner pflegen die vielen Beete und Gehölze. Wunderschön ist auch das Schmetterlingshaus, das als Tipp. Die Mainau ist auch ei Eldorado für Rosenfans, mehr als 1000 Sorten gibt es. Jetzt locken 12.000 Dahlien (aus eigenem Anschauen einfach sehenswert). Später kommen 500 000 Tulpenzwiebeln in die Erde. So ist hier immer ein wechselnder Kreislauf von Blüten und Farben zu sehen.

Viel Freude, wenn Sie es an den Bodensee zieht, für alle Unternehmungen!

Foto: LouPe / pixelio.de

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