Ungewöhnliche Tierfreundschaften

löwenUngewöhnliche Tierfreundschaften, wo Tiere ganz gegen ihren eigentlichen Status handeln, gibt es immer wieder. Die Autorin Lisa Rogak aus den USA hat gleich 50 dieser Geschichten gesammelt. Es ist durchaus nicht immer so, dass es, wie eigentlich im Tierreich, Jäger und Gejagte gibt. Überraschend ist manchmal, dass Tiere auch sehr rücksichtsvoll und mitfühlend sein können.

Einige dieser wahren Geschichten zum Staunen: Da gibt es die Geschichte von der Golden-Retriever-Hündin Koa. Sie lief eines Tages ganz aufgeregt um einen Erdhügel. Die Mädchen, denen der Hund gehörte, entdeckten in dem Hügel ein verlassenes Nest mit kleinen Wildkaninchen. Die Mädchen brachten die Tierchen zum Tierarzt und wollten sie dann zu Hause aufziehen. Obwohl Hunde doch liebend gern Kaninchen jagen, hat hier Koa geholfen bei der Versorgung. Die Kaninchen konnten sich bei ihr wärmen und sie verteidigte sie gegen Feinde.

Eine andere Geschichte handelt von einer Windhündin und einem Rehkitz. Die Hündin Jasmine hatte ein sehr schlechtes Leben. Gottlob konnte sie befreit werden und kam ins Tierheim. Dort kümmerte sie sich sehr um andere Tiere. Besonders ein Rehkitz, dessen Mutter tot war, hatte es ihm angetan. Das Kitz lief zwischen Jasmines langen Beinen durch, und sie gaben sich sogar Küsschen.

Dann gab es die Eule und das Gänseküken. Die 15 Jahre alte Eule Gandolph war sehr traurig, dass sie keine eigene Brut hatte. Damit sie etwas zu tun hatte, legte der Besitzer der Vogelstation, wo Gandolph lebte, ein Gänseei in ihr Nest. Eigentlich beachten Eulen andere Vogeleier nicht. Aber Gandolph brütete und dann hatte er ein Gänsebaby. Eigentlich hätte er es vom Instinkt her töten sollen, aber er benahm sich wie die Mutter der kleinen Gans. Auf einem Foto im Buch geben sie sich auch Küsschen.

Aber die außergewöhnlichste Geschichte ist die der Löwin und dem Antilopenbaby. Man weiß ja, nicht nur seit „König der Löwen“, dass die Herren Löwen sehr faul und dominant sind und die Löwinnen auf Jagd gehen müssen. Da hat ein Naturfotograf in Afrika erlebt, dass zwei Löwinnen eine Antilope getötet hatten und sich ausruhten. Aber das Baby der Antilope hatte überlebt. Es lief zu einer Löwin hin und suchte nach Milch. Diese schien verwirrt zu sein, hat aber dem kleinen Tier nichts getan, sondern es nur beschnüffelt. Dann sind die Löwinnen geflüchtet. Später am Tag hat man das Antilopenbaby gesehen -lebendig. Also hatten die Löwinnen auch gegen ihr Naturell wohl die Mutterinstinkte vor alles andere gestellt.

Wer Interesse hat: Lisa Rogak: Familienglück – Wundersame Geschichten aus dem Tierreich. Bastei-Lübbe-Verlag, 10 Euro. – Nicht nur für Kinder schön zu lesen!

Foto: Franziska Weiß / pixelio.de

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