Weihnachten – kulinarisch in aller Welt

203169_web_R_K_B_by_Michael-Franke_pixelio_de_-150x112Nicht nur die Weihnachtsbräuche sind sehr verschieden in der Welt, auch die kulinarischen Gepflogenheiten. Hier ein paar Auszüge, alles aufzuschreiben, wäre zu viel:

In Deutschland gibt es traditionell Gänsebraten oder auch Wild und Karpfen. Da ist interessant zu wissen, warum Gänsebraten und nicht Lamm oder Rind? Dies geht bis ins Mittelalter zurück, da wurde die Adventszeit sehr streng eingehalten, wie eine Fastenzeit. Ohne Butter, Eier, Fleisch. Am Weihnachtsabend wurde das Fasten „gebrochen“ und man aß in vollen Zügen, natürlich nahrhafte und fette Speisen, wie eben Gänsebraten. Das Weihnachtsgebäck hat übrigens auch mit dieser Zeit zu tun, denn es war auch verboten. Aber man kam auf einen Trick – Lebkuchen und Honigbrote waren erlaubt, sie galten wegen ihrer Gewürze als Heilmittel!

Was bei uns die Gans ist, ist in vielen Ländern der Truthahn, der „Turkey“. Beispielsweise in: England, Irland, USA, Australien. Aber auch in Malta, das ja lange englisch war, wird gefüllter Truthahn gegessen., dazu der Christmas-Pudding nach englischer Art. Aber auch Timpara, ein maltesisches Nudelgericht und maltesisch-typisches Gebäck. Aber auch in Frankreich wird „Dinde aux marrons“ – Truthahn mit Maronen, gegessen. Zum Nachtisch gibt es nach altem Brauch „Búche de Noel“, der wie ein Baumstamm aussieht. Früher verbrannte man ein Holzscheit im Kamin und streute die Asche auf die Felder, das sollte Glück für eine gute Ernte im nächsten Jahr bringen.

In Italien gibt es oft Aal oder Stockfisch aus dem Kabeljau. Auch in Portugal ist Kabeljau zu Weihnachten Tradition. In Luxemburg isst man Blutwurst mit Stampfkartoffeln und Apfelsoße. In Schweden  bereitet man ein üppiges Fischbüfett mit vielen kleinen Häppchen vor. Man tanzt dort übrigens zu einem besonderen Lied um den Weihnachtsbaum. In Polen ist der Weihnachtstag ein Fasttag. Das Festessen kommt erst auf den Tisch, wenn der erste Stern am Himmel steht, sehr oft Karpfen. In Bulgarien ist das Festmahl traditionell vegetarisch. Außerdem reicht man ein Brot herum, in dem eine Münze versteckt ist. Wer sie bekommt, hat im nächsten Jahr Glück.

Eine ähnliche Tradition ist in Dänemark und Island bekannt: Da gibt es einen Reisbrei, in dem eine Mandel versteckt ist. Wer sie findet, bekommt ein Extrageschenk. In Tschechien schneidet man einen Apfel auf und liest aus der Lage der Äpfel die Zukunft.

In Finnland wird erst in die Sauna gegangen, bevor man sich zum Festessen versammelt. Es gibt den traditionellen Weihnachtsschinken, dazu eine Vielzahl von Gemüseaufläufen und Heringssalat. Man trinkt dazu den „Glögi“.

So gibt es landestypisch und auch regional überall verschiedene traditionell überlieferte spezielle Gerichte und Arten, das Weihnachtsfest zu feiern.

Foto: Michael Franke / pixelio.de

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