Wer wird denn weinen….

Tränen sind ein Phänomen, das sich lohnt, etwas näher zu betrachten.

Wusstet Ihr, dass der Mensch das einzige Lebewesen ist, das gefühlsbedingt weinen kann? Die Flüssigkeit, die dann über unsere Wangen rinnt, unterscheidet sich in ihrer Zusammensetzung auch deutlich vom normalen Tränenfilm. Das wissen alle, dass dieser unsere Augen vor dem Austrocknen schützt. Außerdem versorgt er die Hornhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Weinen auf Kommando ist fast unmöglich – Zwiebelschneiden ausgenommen. Wie machen das die Schauspieler? Sie  versetzen sich in emotionale Situationen aus ihrem Leben. Oder sie tragen einen Mix aus Creme und Menthol-Öl auf ihre Wangen auf.

Weshalb weinen wir auch vor Freude? Forscher sind zu der Annahme gelangt, dass dahinter ein Schutzmechanismus sitzt. Bei überwältigend positiven Gefühlen – beispielsweise bei einer Hochzeit – steuern Körper und Psyche mit Tränen gegen. Ziel: schnell wieder emotional stabil werden.

Trauer, Wut, Glück: Tränen können Emotionen zu anderen Personen transportieren. Das zeigte der Psychologe Randolf Cornelius uns auch in einem Experiment: Auf Fotos von weinenden Menschen ließ er die Tränen entfernen. Dadurch wirkten die fotografierten Gesichter auf die anderen Studienteilnehmer ausdruckslos.

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

 

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