Blauschimmel und Weißschimmel – lecker!

Das ist die Geschichte der Marken Bavaria Blue und Bergader Edelpilz. Beide werden geliebt und gern gegessen.

Seit 1972 ist er auf dem Markt und hat inzwischen auch nationale Bekanntheit erreicht – der bayrische Weichkäse Bavaria Blue aus der Bergader Privatkäserei. Es handelt sich um eine Mischung aus den beiden Edelpilzkulturen Blau- und Weißschimmel. Die Hülle ist mit Weißschimmel überzogen, während das Innere mit Blauschimmel marmoriert ist.

Nun zur Gründergeschichte: Die Bergader Privatkäserei in Waging am See wurde 1927 gegründet und ist seither in Familienbesitz. Ursprungsidee des Firmengründers Basil Weixler, der gern französischen Roquefort gegessen hat, war die Kreation eines Roqueforts, den er mit Kuhmilch und nicht, wie in Frankreich, mit Schafsmilch, machte.

Das gelang ihm auch und im Jahre 1927 brachte er den „Bayerischen Gebirgs-Roquefort“ heraus. Es war der erste deutsche Edelpilzkäse. Obwohl er den Käse aus Kuhmilch herstellte, verklagten ihn die Franzosen auf Unterlassung des Namens Roquefort Acht Jahre dauerte der Prozess. Der Käse musste umbenannt werden und heißt seither Bergader Edelpilz. Dieser wird bis heute nach unveränderter Rezeptur hergestellt und ist heute das stärkste Exportprodukt der Firma. 

Der Prozess erregte großes Aufsehen und dabei wurden viele Händler auf den Käse aufmerksam. So war diese langwierige Angelegenheit die beste Reklame und sorgte für großen Umsatz.

In den 1960er Jahren wurde der Bergader Edelpilz regelrecht Kult. 1973 gehörte er zur Ausrüstung einer Himalaya-Expedition. 1972 war die Marke herausgekommen, die bis heute alle Käseliebhaber gern essen. Als führender Hersteller und Exporteur von Blauschimmelkäse vertreibt das Unternehmen Bergader noch einige andere namhafte Marken: Bergader Almkäse(Schnitt- und Weichkäse) oder Bonifaz, einem Weichkäse in verschiedenen Sorten.

Bergader produziert nur nach traditionellen Rezepten und verwendet ausschließlich Milch aus der Region. Bergader ist inzwischen in mehr als 50 Ländern vertreten. Rund 660 Mitarbeiter produzieren eine Jahresmenge von über 36.000 Tonnen.

Übrigens: Auch der Firmenname Bergader ist verbunden mit der Ursprungskreation Bergader Edelpilz; die blauen Schimmeladern erinnern an die Wasseradern des Watzmanns, der auch im Logo zu sehen ist. Mal darauf achten, wenn die Werbung im TV zu sehen ist!

Foto: Lichtbild Austria / pixelio.de

 

 

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