Heiße Schokolade – ein Glücksgefühl…

Es gibt vielfältige Arten von Kakao. Jedes Land hat da auch seine Vorlieben, manchmal sogar jede Region. Auch haben viele ihr Geheimrezept. Aber nicht zuletzt sind es die Zutaten, die den Unterschied machen. Sicher ist, dass es nichts Beglückenderes gibt, als eine Tasse heißen Kakao. Da war sehr Interesantes zu lesen:

Erst mal etwas über die Geschichte des Kakaos: Bevor die ersten Kakaobohnen nach Europa kamen, gab es in Amerika schon eine sehr lange Tradition des Kakaotrinkens. Die Mayas und Azteken waren Kakaogenießer. Allerdings ist überliefert, dass sie den Kakao mit Wasser machten. Wichtig war ihnen das Aufschäumen, dass sie in einem Gefäß machten, welches sie immer wieder umschütteten. Er schmeckte schon allein deshalb anders, weil Chili oder Ohrenblume beigefügt wurde. Einige der alten Rezepte brachten die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert mit nach Europa. Aber erst als sie die Gewürze wegließen und Zucker oder Honig hineingaben, begann der Kakao auch in Europa seinen Siegeszug.

Der Niederländer Coenrad J.van Houten gilt als Erfinder des Kakaopulvers. Sicher hat jeder schon mal den Namen auf Kakaopulver gesehen! 1828 ließ er sich ein Verfahren zur Entölung der Kakaobohnen patentieren. Die Holländer lieben ihren Kakao, allerdings mit Milch. Obendrauf darf auch ein Sahnehäubchen nicht fehlen. Auch ist in den Niederlanden auch die „Chocolademelk“ sehr populär. Das sind Variationen mit geschmolzener Schokolade. Wird dafür herbe Bitterschokolade verwandt, darf man ruhig etwas nachsüßen. Bei Milchschokolade braucht man es in der Regel nicht.

Legendär ist die Heiße Schokolade nach Wiener Art: Ein Sahnehäubchen, wie die Österreicher sagen Schlagobers, darf auch hier nicht fehlen. Das Besondere hier ist das  legierte Eigelb, das traditionell dafür sorgt, dass die heiße Schokolade deutlich cremiger ist, auch im Geschmack. Bei der Zubereitung werden wirklich nur Schokoladenstücke in Milch aufgelöst. Das Eigelb wird ganz zum Schluss beigefügt. Den Topf nimmt man vorher vom Herd und lässt ihn etwas abkühlen. Dann das verquirlte Eigelb mit zwei oder drei Esslöffeln der Schokoladenmilch vermengen, dann erneut erhitzen. Dabei mit dem Schneebesen cremig rühren.

Hot Chocolate nennt sich heiße Schokolade im englischsprachigen Raum. In Großbritannien wird gerne Milchschokolade in Milch aufgelöst und mit einem Schuss Sahne verfeinert. Aber auch die Variante mit Kakaopulver ist sehr beliebt. In den USA gibt es die unterschiedlichsten Varianten. Hier nimmt man auch oft Instantpulver, damit es schneller geht. Wer will, gibt sogar kleine Marshmallows auf den heißen Kakao. Hier ist sogar vielfach üblich, die Milch in der Mikrowelle zu erhitzen. Wer es etwas nougatiger mag, der löst seinen Schokobrotaufstrich in heißer Milch auf. Also, das wäre mir doch etwas gewöhnungbedürftig!

Foto: Claudia Hautumm / pixelio.de

 

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