Maronen -köstlich in Herbst und Winter..

Maronen oder Esskastanien nannte man früher das Brot des armen Mannes, heute gelten sie als Delikatesse. Sie sind aber auch zudem sehr gesund. Sie können sogar Obst ersetzen. Sie haben viele gute Inhaltsstoffe, so erläutern die Experten, außerdem sind sie reich an Ballaststoffen.

Der süße, nussige Geschmack kommt erst durch das Garen zustande. Dann spaltet sich ein Teil der enthaltenen Stärke in Zucker auf. Sie sind auch eine ergiebige glutenfreie Kohlenhydrat-Quelle. Außerdem haben sie wenig Kalorien, das ist für Figurbewusste interessant.

Dann ist nicht zu verachten für die Weihnachtsmarktsaison: Eine Tüte Esskastanien wärmt klamme Finger genau so gut wie eine Tasse Punsch oder Glühwein.

Wer frische Maronen kaufen will: Jetzt ist die Erntezeit – bis Anfang November. Reif sind Esskastanien, wenn sich am Baum die stachelige Fruchthülle öffnet, und die Früchte auf den Boden fallen. Darauf achten sollte man, so wird empfohlen, dass die Maronen prall sind, keine Wurmlöcher aufweisen und die Schale glänzt. Man kann die Maronen auch bis zu drei Monaten lagern, am besten in offenen Körben in einem kühlen Raum. Zucht-Maronenbäume tragen größere und aromatischere Früchte. Sie lassen sich auch besser schälen als wild wachsende.

Es lassen sich viele gute Speisen aus Maronen zubereiten. Bekannt ist Entenbrust mit Maronenrotkohl, zum Salat oder süß als Maronen-Creme mit Zwetschgen, um nur einige zu nennen. Beispielsweise in der Pfalz gibt es mehrere raffinierte Köstlichkeiten aus den „Keschde“, wie die Maronen dort heißen. Beispielsweise Pralinen, Likör und Kastaniensaumagen. Auch außerhalb der Saison muss man nicht auf Maronen verzichten. Es gibt sie tiefgefroren oder konserviert aus der Dose, dem Glas oder Vakuumpack.

Man kann Maronen natürlich auch selbst rösten: Dazu sollte man die Esskastanien ungefähr eine Stunde lang in eine mit Wasser gefüllte Schale legen. Sie sollten dabei auf den Boden sinken. Die an der Oberfläche treiben, sollte man lieber aussortieren, so erklärt ein Experte. Danach die harten Schalen mit einem scharfen Messer kreuzweise an der gewölbten Seite einschneiden. Dadurch werden die Maronen schneller gar und lassen sich später besser schälen. Am besten sollte man noch eine feuerfeste Schüssel mit Wasser mit in den Backofen stellen. Dann bleiben die Maronen schön saftig. Den Umluftherd auf 175 Grad einstellen, nach 20 bis 25 Minuten sollte es angenehm duften. Wenn sich bei einer Probe mit einer Marone die Schale und die innere Haut entfernen lassen, sind sie essbereit. Aber Vorsicht: Heiß!

Foto: cook / pixelio.de

 

Hinterlasse bitte einen Kommentar, oder eine Trackback von Deinem Blog.

Hinterlasse einen Kommentar

Copyright © 2013 Allerlei Frauerlei – Gesundheit, Garten und Genuss