Marzipan – nicht nur für Könige

Die leckere Süßigkeit Marzipan hat gerade jetzt in der Weihnachtszeit ihre Hochsaison. Für viel gehört der Marzipan zu Weihnachten wie der Tannenbaum, Lichter und Geschenke.

Da ist es ganz interessant, mal nachzulesen, wo und wann der Marzipan erfunden wurde und woher er kommt. Seine Heimat ist auch die der Mandeln, die unbedingt dazu gehören. Überliefert ist, dass schon der persische Arzt Rhazes, der von 850 bis 923 lebte, in einem Buch das Gemisch aus Mandeln und Zucker als Heilmittel beschrieb. Die Kreuzritter brachten aus dem Orient dann außer vielen orientalischen Gewürzen auch Marzipan mit.

Später wurde dann in Venedig, Neapel und auf Sizilien im 13. Jahrhundert Gewürze und Konfekt in kleinen Schächtelchen verkauft. Daher kommt wohl auch der Name, Mataban,  für Schachtel. Der Inhalt wurde mit der Zeit zum Begriff: Mazapane, ital., Massepain, franz. und Marzipan bei uns.

Die Ersten, die in Europa diese köstliche Mandelspeise Marzipan für sich entdeckten, waren die Könige und Wohlhabenden. Königin Elisbeth I., sie lebte von 1533 – 1603, beispielsweise war ganz süchtig nach allem Süßen. Daher wohl auch der Begriff „königlicher Genuss“.

Was ist nun Marzipan: Er besteht aus Mandeln, Zucker und Rosenwasser. Je höher der Mandelanteil, umso wertvoller das Marzipan. Es gibt sogar Richtlinien für die Herstellung. Sie besagen zwar, dass ein Großteil des Mandelanteils durch Zucker ersetzt werden kann. Aber das schmeckt dann nicht gut. Man erkennt eben den Wert des Marzipans neben dem Preis auch an den Inhaltsstoffen. Da ist eben der höherwertige Anteil der Mandeln ausschlaggebend.

Ein ähnliches Erzeugnis findet man auch oft: Persipan. Es ist dem Marzipan ähnlicher, aber billiger. Es besteht aus Zucker, Mandeln, Aprikosen-oder Pfirsichkernen.

Foto: Bettina Stolze / pixelio.de

 

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