Kategorie ‘Frauenleben’

Backpulver – jetzt viel gebraucht – wo kommt es her?

backpulverGanz klar, werden jetzt die Hausfrauen sagen, die mit der Weihnachtsbäckerei beschäftigt sind: Wir wissen doch, wo das Backpulver herkommt: von Dr.Oetker, Bielefeld. Allerdings geht eigentlich die Erfindung des Backpulvers auf den Chemiker Justus von Liebig zurück, aber es stimmt schon, die meisten Verbraucher denken an Dr. Oetker.

Die Erfolgsstory des Backpulvers begann in einer Bielefelder Apotheke, wo im Jahre 1891 der junge Apotheker Dr. August Oetker bis spät in die Nacht mit Versuchen beschäftigt war. Er wollte ein Backpulver erfinden, dass sowohl lagerfähig als auch geschmacksneutral war. Die entscheidende Idee war aber, dass er die Portionierung in kleine Tütchen, die exakt für ein Pfund Mehl ausgerichtet war, erfand.

Ein Teil des Erfolges war auch die Marke, die er dem Produkt gab: Backin! Damit hatte er 1893 den ersten Markenartikel überhaupt geschaffen! Ein Jahr später wurden Vanillin-Zucker und Puddingpulver mit ins Sortiment aufgenommen, 1898 kam noch die Speisestärke Gustin dazu. Dieser Name leitete sich aus dem Vornamen Oetkers ab. Wer hätte gedacht, dass es diese Artikel und Begriffe schon so lange gibt.

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Dem Novemberblues entgegnen – gemütlich zu Hause

kuschelWenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen fallen, ist sie da, die dunkle Jahreszeit. Da geht es uns wie den Kuscheltieren, sie wollen alle beieinander sein. Da wächst das Bedürfnis nach Geborgenheit, Home sweet Home ist uns dann am liebsten.

Das haben sogar die Designer der Möbelbranche erkannt, wie zu lesen war. Die Kunden sehnen sich nach mehr Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden. Sogar Wissenschaftler haben dafür auch eine Erklärung: Erstmal wächst jetzt der Wunsch, im Privaten Zuflucht zu finden vor der düsteren Welt da draußen. Dann kommt unbewusst unsere alte Vergangenheit wieder hervor: Der Mensch war ja in alten Zeiten ein Jäger und allen damaligen Unbillen ausgesetzt. Da sehnte er sich im Winter zurück in seine Höhle – dorthin, wo seine Feuerstelle war.

Damit ist eigentlich klar, man benötigt einen Raum, der einem die Möglichkeit bietet, zu sich zu kommen. Da sollte man auch die Reizflächen reduzieren, so die Fachleute. Zuviel Fenster bringen Störendes von außen. Da helfen weichfallende Vorhänge, die man zuziehen kann. Dann seien Spiegel ungünstig, wo man sich im Sitzen betrachten kann. Da käme man nicht zur Ruhe.

Dagegen sind höher oder niedriger angebrachte Spiegel sehr gut, wenn sie beispielsweise ein warmes Licht oder Kerzenschein reflektieren. Da kommt auch wieder der alte Germane ins Spiel, Feuer ist der Inbegriff von Wohlbehagen. Das muss nicht immer ein großer Kamin sein, Kerzenlicht wirkt allemal sehr beruhigend und gemütlich. Oder eben warmer Schein einer Steh- oder Tischlampe. Keinesfalls kaltes Neonlicht.

Gemütliches Wohnklima bringen auch warme Textilfarben, Kissen, Polstermöbel, Schals und Decken. Damit kann man ja auch ein Sofa schön schmücken. Teppiche sind auch wichtig für die Behaglichkeit. Vielleicht eine Florbrücke, wo man sich gut drauf niederlassen kann.

Dann eine Kuschel- oder Lesestunde mit der ganzen Familie einlegen, wenn es draußen früh dunkel und regnerisch ist. Knabbereien, Nüsse und ein guter Tee, was will man mehr. So lässt sich auch der vielgeschmähte Novemberblues überwinden.

Bald kommt ja die Vorweihnachtszeit mit Geschäftigkeit, Weihnachtsmärkten, Glühwein und Wunschzettel. Da ist man dann sowieso gut drauf. (Wenn es  nicht in zuviel Stress ausartet!)

Foto: Anna Holzknecht / pixelio.de

 

 

Seltenes Gemüse – aber gut

gemüseErfreulicherweise kommen alte Gemüsesorten, die man im Zeichen der Globalisierung fast vergessen hatte, wieder mehr zur Geltung. Noch vor wenigen Generationen waren viele Sorten alltägliches Essen. Gerade Bio-Landwirte haben sich der Anpflanzung von Gemüsen, die man damals kannte, verschrieben. Wer kennt heute Mairübe, Bamberger Hörnchen, Zuckerhut, alte Bohnen-, Karotten- und Mangoldsorten, Pastinaken und viele mehr?

Immer mehr Menschen interessieren sich für diese Gemüsearten, sie kommen sogar vielerorts in die Küchen von Gourmet-Restaurants. Besonders eins, die Chioggia-Rübe – eine Verwandte der Roten Rübe mit weiß und rot geringeltem Fleisch. Oder die Bamberger Hörnchen, eine Kartoffelsorte, sind wieder begehrt. In den Hofläden der Bio-Landwirte sind sie zu finden.

Warum sind sie lange verschwunden, das erklärt ein Botanikerin: Sie seine nicht ertragreich genug gewesen und schwer zu ernten. Heute muss es Gemüse sein, das leicht zu verpacken und maschinell zu verarbeiten ist. Dabei hatten die alten Sorten Eigenschaften, waren winterfest oder gut zu lagern, damit die Verbraucher auch im Winter vitaminreiche Kost hatten.

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Harte Schale – gesunder Kern…

haselnüsseAuch wenn sie lecker schmecken, Nüsse, Kerne und Samen waren lange als Dickmacher verschrieen. Doch das Image ändert sich, weil sich herausgestellt hat, dass sie durchaus ihr Gutes und vor allem Gesundes haben.

Die Früchte von Hasel-und Walnüssen, die Kerne von Sonennblumen, Kürbis oder die Samen des Lein haben zwar tatsächlich viel Fett. Doch es handelt sich hierbei um einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Außerdem enthalten sie Vitamine und Mineralstoffe sowie Eiweiß.

Ernährungswissenschaftler erklären, dass sei beispielsweise dazu beitragen können, den Cholesterinwert zu senken. Sie haben auch einen hohen Anteil an Alpha-Linolensäure, die zu den Omega-3-Fettsäuren gehören, die Herz und Kreislauf schützen. Sie senken auch den Blutdruck, so die Experten.

Das belegt sogar eine Studie von Forschern aus Barcelona, die jetzt veröffentlicht wurden. 7400 Teilnehmer, denen Kost mit Haselnüssen, Walnüssen und Mandeln vorgesetzt wurde, litten seltener an Herzerkrankungen als andere, die sich fettarm ernährten. Eine andere Gruppe, die reichlich Olivenöl verzehrte, schnitt gleich gut ab.

Damit ist bewiesen, was schon in alten Zeiten bekannt war, dass sie eine große Rolle in der Ernährung spielen. Sie sind eines der ältesten Lebensmittel, die bekannt sind. In der Steinzeit schon waren  die Haselnüsse in Europa ein wichtiges Mittel zum Überleben. In den Jäger- und Sammlerkulturen gehörte sie zum Grundbestand der Nahrung. Das haben auch Dozenten für Umweltarchäologie bestätigt.

Haselnusssträucher verbreiteten sich nach der letzten Eiszeit nördlich der Alpen und kamen in den mitteleuropäischen Wäldern schon vor 8 – 10.000 Jahren sehr häufig vor. Noch heute findet man sie vor allem an Waldsäumen.

Also, was damals schon gut war, schmeckt uns auch heute noch

Foto: Lilo Kapp / pixelio.de

Papyrus – auch eine beliebte Pflanze

papyrusWas viele nicht wissen, Papyrus ist nicht nur bekannt aus dem alten Ägypten, es ist auch die Bezeichnung für eine Grünpflanze, auch Grünlilie genannt. Eine besondere Eigenschaft außer dem schönen Aussehen ist, dass sie besonders viel Luftfeuchtigkeit abgibt. Bei einer 1,50 m hohen Pflanze verdunsten pro Tag bis zu zwei Liter Wasser, so haben Experten von BUND erläutert.

Dazu muss man bedenken, dass die Luftfeuchtigkeit im Wohnraum idealerweise bei 40 bis 60 Prozent liegen sollte. Pflanzen helfen, zu trockene Raumluft zu verbessern.

Die Fachleute raten für Wohnraum und besonders für Büroräume zur Grünlilie, dem Papyrus. Außerdem empfehlenswert sind, besonders fürs Büro Einblatt, Drachenbaum, Zimmerlinden oder auch Schmetterlingsorchidee.  Schon drei größere Pflanzen in einem 30 qm großen Büro bringen laut den Fachleuten die Luftfeuchtigkeit auf einen Idealwert.

Das wäre doch nicht nur was fürs Auge, das man was Schönes den Tag über um sich hat. Es ist auch noch ein guter Effekt dabei! Die gute Luft hält munter und macht arbeitsfreudig!

Foto:Kunstart.net / pixelio.de

 

 

Herbstzeit – Pilzezeit – Leckeres auf den Tisch

pilzeKein Grund, traurig zu sein, dass der Sommer vorbei ist. Gerade für Hausfrauen und Köche ist der Herbst – kulinarisch gesehen – die schönste Jahreszeit. Bohnen, Kürbisse, junge Kohlsorten, das erste Wildbret und natürlich Pilze in allen Formen und Farben erfreuen uns. Jetzt schießen sie wieder aus dem Boden, da fällt einem doch bestimmt unser altes Kinderlied ein: „Ein Männlein steht im Walde….“. Aber genau so, wie man das Lied zwischen Hagebutte und Fliegenpilz deuten kann, so ist es mit den Pilzen. Viele Speisepilze haben giftige Doppelgänger.

Da ist es ratsam, wenn man Pilzfan ist, vor dem Genuss genau darauf zu achten, was man für Pilze sammelt. Wer auf Nummer sicher geht, greift da lieber auf Pilze aus Kulturanbau zurück, wie Champignons, Pfifferlinge, Kräuterseitlinge, Shitake-, Austern- und Steinpilze. Wer aber „in die Pilze“ geht, sollte nur die Pilze sammeln, wo er hundertprozentig sicher ist. Dann lieber eine der vielen angebotenen Pilzwanderungen mitmachen, die von fachkundigen Experten geführt werden.

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Ich esse gerne Sauerkraut…….

sauerkrautWer kennt nicht den unsterblichen Schlager von Gus Backus, dem eigentlich ameríkanischen GI. Es ist ja auch für alle Welt typisch deutsch, aber irgendwie auch nicht, wie zu lesen war. Ein Begriff für alle ist jedenfalls seit 60 Jahren die Firma Hengstenberg  mit der Marke Mildessa als der erfolgreichste Anbieter.

Das ist ein Grund, mal in der Firmengeschichte nachzulesen. Da gab es einen sehr interessanten Bericht über den Firmengründer. Richard Alfried Hengstenberg beteiligte sich 1876 an einer Essigfabrik in Esslingen. Auch eingelegte Gurken und Senf wurden hier produziert. Hengstenberg war sehr weitschauend, er prägte im selben Jahr ein Reinheitsgebot für diese Lebensmittel und wirkte so am deutschen Lebensmittelgesetz mit. Nach zwei Jahren bekam er die Möglichkeit, das Unternehmen allein zu führen.

Bald expandierte man und 1899 wurde sogar das Wappen der Familie als Warenzeichen beim Kaiserlichen Patentamt in Berlin registriert. Der Nachfolger Carl Hengstenberg ersetzte dieses 1926 durch einen modernen Schriftzug. Er war sehr clever, denn er sagte sich zu Recht, man müsste neben hoher Qualität auch ein unverwechselbares Logo haben.

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