Rosmarin – feine Würz- und Heilpflanze

Viele widmen dem Rosmarin erst so richtig Aufmerksamkeit im Sommer, wenn man im Garten frische Kräuter erntet. Dabei erreicht die Pflanze ihren optischen Höhepunkt schon viel früher. Ein Gartenexperte verrät, dass die Blütezeit des Rosmarin schon im Dezember beginnt und hält bis April, Mai an. Eine Nachblüte kann es im Sommer geben.

Die Blätter sind sehr schmal und länglich. Die lila Blüten lassen darauf hin deuten, dass der Rosmarin ein Lippenblütler ist. Junge Pflanzen entwickeln sich langsam, erklärt der Fachmann, darum sind auch kleine Töpfe relativ teuer. Der Rosmarin hat viele verschiedene Arten, bekannt ist der mit den schmalen Blättern am meisten.

Im Garten ist meist die Urform mit den aufrecht stehenden Zweigen vertreten. Es gibt auch flachwachsende Sorten, die sind sehr frostempfindlich, dann überhängende und kriechende. Rosmarin unterscheidet sich auch im Geschmack, es gibt die Sorte „Corsican Blue“, die Fachleute für die geschmacklich beste halten. Dann gibt es „Lavabdulaceus“, Pinien-Duft u.a.

Frisch oder getrocknet wird Rosmarin vor allem in der Küche verwendet. Man erntet die Spitzen und streift die Blätter von den harten Zweigen ab. Vor allem zum Braten ist Rosmarin unabdinglich, da legt man einen Zweig auf das Fleisch. Oder auch auf Grillgut, Rosmarinblätter zu Kartoffeln ist auch ein Genuss. Das sind nur einige von vielen Möglichkeiten.

Will man einen Vorrat anlegen, sollte man darauf achten, dass die Ernte schnell trocknet. Dazu kann man die Zweige in eine Baumwolltasche geben und darin über Kopf aufhängen, möglich in einem warmen Raum.

Was viele nicht wissen, Rosmarin ist ein Symbol für Liebe und Treue. Schon im antiken Griechenland wurde Rosmarin der Liebesgöttin Aphrodite gewidmet. Früher trugen Brautpaare ein Rosmarinsträußchen oder Kränzchen.

Seit dem Mittelalter ist Rosmarin auch als Heilpflanze bekannt. Er enthält ätherisches Öl, das Rosmarinöl. Es kann Blähungen und Völlegefühl lindern. Man kann auch Zubereitungen des ätherischen Öls in die Haut einmassieren, damit lockern sich verspannte Muskeln. Als Badezusatz regt es die Durchblutung an. Dabei aber auf die richtige Dosierung achten. Rosmarinöl immer nur verdünnt verwenden. Sonst kann es bei empfindlicher Haut zu Hautreizungen oder Rötungen kommen. Verwendung von Heilpflanzen mit ätherischen Ölen sollten Menschen, die an Asthma leiden, sowieso erst mit dem Arzt abklären. Auch für Säuglinge und Kleinkinder ist das nicht geeignet, so wurde von Fachleuten erklärt.

Foto: Ginoverf / pixelio.de

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