Mir fiel ein Zitat auf, dass man dem berühmten Mediziner Paracelsus schon vor 500 Jahren zuschreibt: „Eure Lebensmittel sollen Heilmittel sein und Eure Heilmittel Lebensmittel“. Das trifft in großem Maße auf das Öl zu. Besser gesagt, die Öle, denn es gibt eine solche Vielfalt mit ebenso vielfältigen Inhaltsstoffen und großer Wirkung.
Es gibt nicht nur eine Menge Speiseöle, auch ätherische und Öle, die gut für die Gesundheit sind.
Die Qual der Wahl fängt schon bei den Speiseölen an. Welches Öl wie schmeckt und für welche Gerichte es gut ist, hängt auch viel von der Art seiner Gewinnung ab. Die bekanntesten Arten sind kaltgepresste und raffinierte Speiseöle. Werden Samen, Kerne oder Früchte einer Pflanze ohne Wärmezufuhr ausgepresst, heißen die Öle nativ oder kaltgepresst. Diese sind hochwertiger, weil Geschmacksstoffe, Vitamine und Fettsäuren erhalten bleiben. Für Salat sollte man auf native Öle zurückgreifen, raten die Experten. Sie sind allerdings nicht für Hitze geeignet; wenn das Öl anfängt zu rauchen, könnten sogar gesundheitsschädigende Substanzen entstehen, so eine bekannte Autorin und Dozentin. Also beim Backen und Braten auf kaltgepresste Öle verzichten!
Nun habe ich jede Menge Auflistungen gefunden, die ich einfach mal dem Namen nach beschreibe:
Das Sonnenblumenöl ist das bekannteste Speiseöl. Kaltgepresst ist es hervorragend geeignet für Salate, aber auch für diätische Kost und Babynahrung. Raffiniert nimmt man es zum Backen und Braten und zum Gemüsedünsten. Was ich nicht wusste: Viele Menschen schwören darüber hinaus auf das „Ölziehen- oder -kauen“, das sehr gut für die Gesundheit sein soll. Morgens einen Tee-bis Esslöffel Sonnenblumenöl in den Mund nehmen und durch Kau- und Saugbewegungen hin und her schieben, so zehn bis 15 Mnuten, dann ausspucken und die Zähne putzen. Dass soll für das Immunsystem, für Allergien und viele andere Gesundheitsprobleme gut sein!
Dann natürlich das Olivenöl, das ist eine Wissenschaft für sich, mit Vorlieben und Preisen bis…. Besonders das kaltgepresste hat die Besonderheit der Gewinnung durch drei aufeinander folgende Pressungen. Das teuerste ist dann das „native Olivenöl extra“ oder „extra vergine“. Olivenöl bereichert Salate und ist speziell aus de Mittelmeerküche nicht wegzudenken. Es verträgt als Ausnahme Hitze relativ gut, darum kann man es auch zu Kurzgebratenem verwenden.