Löwenzahn – ein sehr vielseitiges Gewächs

Der Löwenzahn ist manchmal als lästiges Unkraut angesehen. Oder, was die Kinder freut, als Pusteblume begehrt. Doch Löwenzahn kann noch viel mehr – Seine Blätter ergeben einen nahrhaften Salat oder ein leckeres Pesto, seine gerösteten Wurzeln einen besonderen Kaffee (wer weiß denn sowas!), Blüten und Knospen lassen sich zu Brotaufstrich und Likör verarbeit: Meerschweinchen u.co. mögen ihn gern als frische Mahlzeit und die Blüten erfreuen Bienen und andere Insekten.

Erst mal einiges Wissenswerte: Nicht alles, was so aussieht, ist wirklich Löwenzahn. Mehrere andere Pflanzen sind als „Löwenzahn“ bekannt. Der Löwenzahn hat lange Pfahlwurzeln, bis zu zwei Metern. Er blüht schon im April, darüber freuen sich die Insekten. Wer Löwenzahn nicht als Menge im Garten haben will, muss die Blüten  nach dem Ausblühen und noch vor dem Aussamen abschneiden.

Besonders mild und frisch schmecken Blätter und Wurzeln vor der ersten Blüte. Bis in den Herbst hinein sammelt sich das Inulin in der Wurzel und gibt beim Rösten dann das kräftige Kafeearoma. Alles vom Löwenzahn ist prinzipiell essbar, siehe oben. Überall sorgt er für das spezielle Aroma – und gesund ist er obendrein.

Damit zu der zweiten vielfältigen Verwendbarkeit: Löwenzahn ist schon seit dem Mittelalter als Heilkraut anerkannt. Schon im Altertum wurden ihm gute Wirkungen zugeschrieben. Einiges ist inzwischen wissenschaftlich belegt. Der Löwenzahn kann die Verdauung verbessern und somit gegen Appetitlosigkeit helfen. Die enthaltenen Bitterstoffe sind vielfältig zum Heilen gut – Verdauung, Gallentätigkeit, Leberfunktion. Auch zur Entwässerung ist er gut, da er zwar harntreibend wirkt, aber gleichzeitig wieder die verlorenen Bitterstoffe zuführt. Er enthält außerdem viele andere gute Stoffe und eine ganze Reihe von Vitaminen. Wissenschaftler forschen zur Zeit noch nach anderen Behandlungsmöglichkeiten mit Löwenzahn.

Foto: Ingrid Nickel / pixelio.de

 

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