Kategorie ‘Buchempfehlungen’

Buchempfehlung mit einer unglaublichen Geschichte!

In meinem Winterdomizil lese ich viel, bin sowieso eine Leseratte. In einem Geschäft habe ich eine Ausleihe von gebrauchten Büchern, auch in Deutsch, entdeckt. Begeistert war ich von einem historischen Roman „Im Schatten des roten Stieres“. Er spielt im 15. Jahrhundert zur Zeit des berüchtigten Papstes Alexander Borgia. Es ist ein Familienroman, sehr gut recherchiert, was die Zeit und die Vorkommnisse betrifft. Die Personen sind fiktiv. Alessia, die Hauptperson, gerät in die Intrigen der  Söhne Borgia. Ich habe die Geschichte gleich zweimal hintereinander gelesen.
Auf dem Cover entdeckte ich zu meinem Erstaunen, dass die Verfasserin aus einem kleinen Ort kommt, mein Nachbarort! Sie lebt seit langem an der Costa Blanca. Das machte mich neugierig! Auf ihrer Homepage erfuhr ich, dass sie  in dem kleinen Ort aufgewachsen ist, aber seit Jahren in Moreira lebt, dem Ort, indem ich mich auch aufhalte. Ich habe ihr sofort eine mail geschickt,  die sie gleich beantwortet hat. Dabei stellte sich heraus, dass sie gleich um die Ecke arbeitet. Meine Familie kannte sie geschäftlich, ohne den Hintergrund zu wissen!

Wir haben gleich telefoniert und werden uns sehen. Es gibt noch den ersten Band dieser Familiengeschichte, aber nur auf Kindle. „Die Stickerein von Sevilla“ Es ist die Geschichte der Mutter, Lea. Ich werde es mir runterladen. Der zweite Band ist auch auf Kindle erhältlich, aber bestimmt auch als Paperdruck, gebraucht. Ein dritter Roman „Parted Hearts“, der in Italien spielt, ist als Buch erhältlich. Dieses Buch wird sie mir aus ihren Vorräten geben. Auch mein Sohn und meine Schwiegertochter werden die Bekanntschaft gerne auffrischen.

Buchempfehlung: „Nur noch ein einziges Mal“ und „Nur noch einmal und für immer“.

Heute möchte ich Euch, wenn Ihr Leseratten seid, zwei wunderbare Bücher empfehlen: „Nur noch ein einziges Mal“ und „Nur noch einmal und für immer“ von Colleen Hoover. Diese Bücher haben die Charts gestürmt und der erste Band ist schon verfilmt, dazu später mehr.

Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die als Jugendliche einen Jungen kennen und  lieben lernt. Wie das Schicksal so ist, sie wurden getrennt und als Erwachsene sehen sie sich plötzlich wieder. Lily hat ein Blumengeschäft in Boston und Atlas ein Restaurant. Bei einem Besuch mit ihrem Freund stehen sie sich plötzlich wieder gegenüber. Es gibt viele Verwicklungen, besonders da sie in einer toxischen Beziehung ist. Ich will nicht zu viel preisgeben, nur soviel, dass es sehr spannend ist. Zum Schluss finden Lily  und Atlas wieder zusammen.

Der zweite Band knüpft daran an, Es gibt noch vieles, was ihnen von Seiten des Exmannes widerfährt. Dass sie zum Schluss endlich heiraten, hab Ihr Euch sicher gedacht.

Ich habe die Bücher durch Zufall zu lesen bekommen und in einem Rutsch ausgelesen. Gestern habe ich mir den Film auf Prime Video angesehen. Er war schön, aber ich stelle immer wieder fest, dass ein Film selten ganz einem Buch entspricht. Der Ehemann, gespielt von Justin Baldoni, sehr gut, aber passte vom Typ her nicht zu Ryle, dem Ehemann. Es wurde einiges auch nicht so dargestellt wie im Buch. Das will ich aber auch nichts preisgeben, falls Ihr wie ich das Buch lest und dann den Film seht. Atlas, Brandon Skelanar, ist wunderbar besetzt. Blake Lively war sehr gut für Lily besetzt.

Aber lest erstmal und seht Euch dann den Film vom ersten Buch an. Ich schätze mal, dass die Verfilmung des zweiten Buches nicht auf sich warten lässt.

 

 

80. Geburtstag: „Der kleine Prinz“

Am 6. April 1943 wurde das berühmteste Buch des französischen Schriftstellers und Piloten Antoine de Saint Exupéry herausgebracht, und zwar in New York, wo er damals im Exil lebte. Es ist so einmalig schön und hat bis heute nichts von seiner Strahlkraft verloren. Ich habe noch etliche andere schöne Bücher des Schriftstellers, aber das ist sein bestes und erfolgreichstes. Es wurde in 140 Sprachen übersetzt.

Der Autor hat eine sehr beeindruckende Vita, er stammt aus einem französischen Adelsgeschlecht und wurde gegen den Willen der Familie Pilot. Im zweiten Weltkrieg flog er viele Einsätze, wurde am 31.7.1944 von deutschen Streitkräften abgeschossen. Man hat nach Jahren Teile des Flugzeugs im Meer gefunden.

Das Buch ist mit eigenen Illustrationen versehen. Es wird als modernes Märchen bezeichnet und ist ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit. Die Erzählung ist in der Wüste angesiedelt, wo ein Pilot notlanden musste. Er trifft hier auf einen kleinen Jungen, der von einem Asteroiden auf die Erde verschlagen worden ist. Etliche Gesprächsteile sind zu geflügelten Worten geworden, wie beispielsweise: „Man sieht nur mit dem Herzen gut.“Es ist auch wirklich zu Herzen gehend, wie der kleine Junge dann wieder zurückgeht.

Es ist mein absolutes Lieblingsbuch, das ich nur empfehlen kann.

 

 

Ein Geburtstag – 70 Jahre Taschenbuch…..

Preiswerte Weltliteratur zu kleinen Preisen – Das erste Taschenbuch erschien  vor 70 Jahren, am 17.6.1950 im Rowohlt-Verlag. Die Premiere war für 1,50 D-Mark zu haben, inklusive Zigarettenwerbung. Das erste Taschenbuch war Hans Falladas „Kleiner Mann, was nun?“. Zeitgleich kamen „Am Abgrund des Lebens“ von Graham Green,  das unsterbliche „Dschungelbuch“ von Rudyard Kipling und „Schloß Gripsholm“ von Kurt Tucholsky auf den Markt.

Das neue Format kam gut an: Jedes Buch startete mit einer Auflage von 50 000 Exemplaren. Dann folgten bis Mitte Oktober weitere acht Bände, damit waren schon 620 000 Bücher abgesetzt. Im März 1952 gab es dann die legendären „rororo“ Bände mit einer Gesamtauflage von drei Millionen Stück. Der Grund, warum es so billig war, es steckte im Buch eine Werbeseite. Das rief Anstoß bei den konservativen Lesern hervor. Dann störten sich etliche daran, dass das Taschenbuch nichts Edles an sich hatte, man konnte mit ihm nicht im Bücherschrank angeben.

Das bunte Novum kam dann aus den USA.  Der Sohn von Ernst Rowohlt entdeckte die „Pocketbooks“, die sich damit Chancen auf dem deutschen Buchmarkt etablieren konnten. Mit der Taschenbuch-Produktion zogen die meisten Verlage nach, weil diese günstig gedruckt werden konnten. Das Taschenbuch ist immer noch billiger als ein gebundener Band. In den vergangenen Jahren hatte, so der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seinen höchsten Umsatzanteil in der Belletristik, dann in Sozialwissenschaften, Recht und Wirtschaft.

Foto: Almut Nitzsche / pixelio.de

 

Tomaten – passiert, aus Dose oder Verbundkarton?

Passierte Tomaten sind wahre Multitalente in der Küche. Sei es als Grundlage für eine Pasta-Soße oder auf dem Boden einer Pizza. Doch da taucht die Frage auf: Sind sie in der Dose oder im Karton nachhaltiger verpackt?

Da gibt es eine Studie des Institus für Energie – und Umweltforschung, die besagt, dass der Verbundkarton in der Kategorie Klimawandel um 79 % besser sei als die Konservendose. Das hängt damit zusammen, dass der Karton sehr viel leichter ist und weniger Material benötigt wird, so erklären die Forscher. Diese Studie hätte zwar die Fa. Tetra-Pack in Auftrag gegeben, aber das hätte keinen Einfluss auf die Ergebnisse gehabt. Die Wissenschaftler hätten sich bei der Berechnung an internationale Standards gehalten. 75 % eines Verbundkartons sind aus Papierfaser, die in Deutschland von den restlichen Materialien getrennt und recycelt wird.

Die Konservendose hat in fast allen untersuchten Kategorien der Studie einen stärkeren negativen Einfluss auf die Umwelt, so wird erklärt. Es wird auch viel weniger Energie verbraucht, um einen Karton herzustellen. Es ist, das ist das Gute daran, in einer anderen Studie festgestellt worden, dass keine Schadstoffe aus der Dose in die Frucht übergehen.

Also, was nimmt man da mit: Schon dass der Einkaufskorb leichter wir, es hat auch einen Vorteil für die Umwelt, wenn man zum Verbundkarton greift. Es wird allerdings auch von den Wissenschaftlern erwähnt, dass man darauf achten sollte, wie und wo die Früchte angebaut wurden. Es sind Tomaten aus saisonalem und ökologischen Anbau zu bervorzugen.

Foto: Bernd Kasper / pixelio.de

 

Die Geschichte des Taschenbuches

Die Geschichte des Taschenbuches ist auch die Geschichte des Rowohlt-Verlags und seiner Vorgänger.

Zwar ist die bereits 1867 gegründete Universal-Bibliothek (UB) von Reclam die älteste deutschsprachige (Taschenbuch-Reihe), doch die ersten modernen Taschenbücher in der BRD erschienen am 17. Juni 1950: Rowohlts-Rotationsromane, kurz:rororo. Die vier Bände „Kleiner Mann – was nun?“, „Am Abgrund des Lebens“, „Das Dschungelbuch“ und „Schloss Gripsholm“ hatten je 50 000 Stück Auflage zum Preis von 1,50 Mark.

Das war aber schon der dritte Anlauf zu einer Verlagsgründung – Bereits im Sommer 1908 gründete Ernst Rowohlt in Leipzig einen Verlag. Er lernte den Verleger Kurt Wolff kennen und arbeitete mit ihm zusammen als stiller Teilhaber. Durch Streitigkeiten übernahm Wolff das Unternehmen gegen Zahlung einer Abfindung. Die Firma Ernst Rowohlt wurde nun im Jahre 1913 aufgelöst.

Am 7. Januar 1919 wurde die Ernst Rowohlt KG in Berlin gegründet. Der Verlag bestand trotz Inflation bis 1943. Ernst Rowohlt hatte schon 1938 Berufsverbot erhalten, weil er jüdische Schriftstellern Tarnung bot.

Im März 1946 erhielt Ernst Rowohlt von der britischen Militärregierung die Erlaubnis für seine dritte Verlagsgründung. Sein Sohn kam, weil es kaum Papier gab, auf die Idee, Bücher auf Zeitungspapier zu drucken. Aus diesen großformatigen Rotations-Romanen entstanden 1950 die rororo-Taschenbücher in klein. Diese sind inzwischen zum Synonym für Taschenbücher geworden. Die ersten Bände mit Leinenrücken sind heute bei Sammlern heiß begehrt.

1983 wurden die Familienanteile von Rowohlt an die Holzbrinck-Gruppe verkauft.

Foto: Almut Nietzsche / pixelio.de

175 Jahre – Charles Dickens´ Weihnachtsgeschichte

Der Geist der Weihnacht – wer kennt nicht die Geschichte des hartherzigen Weihnachtshassers Ebenezer Scrooge. An Heiligabend erscheinen ihm drei Geister – jeweils eine Gestalt aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – die ihn zur Menschlichkeit bekehren. Jedes Jahr zu Weihnachten kann man sich auch die Filme, die dieser Geschichte zugrunde liegen, ansehen.

Im Dezember vor 175 Jahren schrieb der britische Schriftsteller Charles Dickens mit „A Christmas Carol“, so der Originaltitel, eine der bekanntesten Weihnachtsgeschichten. Die 6000 Ausgaben seiner Geschichte waren innerhalb von fünf Tagen verkauft.

Dickens gab damals damit Weihnachten eine Bedeutung, das sagte auch der Schauspieler, der zurzeit in London mit dem Bestseller auf der Bühne steht. Dickens liebte Weihnachten bis zu seinem Tod im Jahre 1870. Im Charles Dickens-Museum in London, das sich in seinem früheren Wohnhaus befindet, wird alles wie damals zu Weihnachten dekoriert. Als Vorbild dienen Briefe und andere Erinnerungen. Da Charles Dickens Weihnachten gern Familie und Freunde bewirtete, steht dieses Jahr auch das Thema „Essen“ im Vordergrund. Man kann lernen, mit welchen Gerichten seine Familie feierte. Erst war Dickens ein unbekannter Schriftsteller, als er mit Frau und dem ersten Kind dort einzog. Später wurde er zum internationalen Superstar (und war Vater von zehn Kindern).

Es ging ihm hauptsächlich in seinen Geschichten um die Werte, die für Weihnachten stehen: Mitgefühl, Dankbarkeit, Nächstenliebe. Auch wenn die Geschichte um den geläuterten Scrooge ein gutes Ende hat, Dickens wollte die Missstände im London seiner Zeit anprangern, Kinderarmut und vieles andere. Er schrieb ja auch die Geschichten „Oliver Twist“, „David Copperfield“ und „Große Erwartungen“ und eben aus diesem Denken heraus die Weihnachtsgeschichte.

Er hatte eine Botschaft, die bis heute Weihnachten prägt und die Erzählung so aktuell erscheinen lässt. Es geht nämlich quer durch alle Kulturen hindurch um Anstand und Menschlichkeit.

Foto: rotmabe / pixelio.de

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