Wasser ist alles – Wasser ist Leben

Der griechische Naturphilosoph und Mathematiker Thales von Milet hat in seinem bekanntesten Schriftsatz gesagt: „Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser, denn Wasser ist alles – und ins Wasser kehrt alles zurück.“ Das las ich vor einiger Zeit im Zusammenhang mit einer Dokumentation über die Notwendigkeit des Wassers und den Mangel, der so oft herrscht.

Es ist ja eigentlich bekannt, wie es ist, aber ich war doch aufs neue betroffen: Da ist unsere Erde zu 70 Prozent mit Wasser bedeckt und vielen Menschen fehlt der Zugang zu Wasser, genau gesagt, zu sauberem Trinkwasser. Wir in unserer zivilisierten Gesellschaft können uns das gar nicht vorstellen. Wir wisssen, dass unser Körper zu 70 Prozent auch aus Wasser besteht, medizinisch empfohlen sollte jeder zwei bis drei Liter Wasser trinken. (Was ich leider nicht tue!). Kein Problem, wir brauchen ja nur den Wasserhahn aufdrehen, auch zum Duschen und überhaupt.

Aber da ist die andere Seite: Mehr als 880 Millionen Menschen weltweit haben kein sauberes Trinkwasser! Noch schlimmer ist es mit sanitären Einrichtungen, davon sind 2,6 Millionen Menschen betroffen! Die Folgen sind schlimm. Eine Studie von UNICEF besagt, dass jährlich 1,5 Millionen Menschen durch Krankheiten, die auf verschmutztes Wasser zurückzuführen sind, sterben. Allein täglich 5000 Kinder! Meist durch Durchfallerkrankungen und dadurch bedingte Austrocknung.

UNICEF, besonders das Kinderhilfswerk von UNICEF, hat als besonderen Schwerpunkt die Nothilfe bei der Wasserversorgung. Nach Angaben des Geschäftsführers waren besonders die schlimmen Zustände nach dem Erdbeben von Haiti eine große Herausforderung. Nicht nur die Zerstörungen, sondern, wie wir alle gesehen haben in den Medien, breitete sich einige Monate später die Cholera aus, die oft durch verunreinigtes Trinkwasser entsteht. Es galt, so banale Dinge wie Toilettenhäuschen zu beschaffen. 20000 Menschen hatten in den Notbehelfen dieses nicht. Jetzt konnte man voll Stolz sagen, dass schon für 200 Menschen ein Häuschen da ist.

Auch in Japan in den Notunterkünften musste man nach der Katatrophe für diese Dinge sorgen, obwohl Japan ja ein hochzivilisiertes Land ist. Aber auch grundsätzlich, sozusagen in „normalen Zeiten“ sind in vielen afrikanischen Ländern beispielsweise Zugänge zu sauberem Wasser nicht möglich. Dazu kommt der Klimawandel, wo man neue Wasserquellen erst mal erschließen muss.

Die Arbeit von vielen Freiwilligen ist notwendig, um neue Brunnen zu bauen, die Bevökerung zu schulen, diese auch selbst zu warten und zu reparieren. Ich las von Kindern, die meilenweit täglich auf Wassersuche gehen müssen und dadurch nicht zur Schule kommen, es fehlt die Zeit und auch die Kraft! Für uns unvorstellbar!  

Mich hat das sehr berührt, das nochmal durchs Lesen vor Augen geführt zu bekommen. Da möchte ich eine Lanze brechen für die Organisationen, die sich dafür einsetzen, wie eben beispielsweise UNICEF. Man könne sogar Patenschaften über Projekte übernehmen und Sachspenden online spenden. Mehr Infos darüber, wenn Sie sich angesprochen fühlen, unter: www.unicef.de

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