Blumen, die jetzt unser Herz erfreuen

In der Winterzeit leuchtet sie mit ihrer Schönheit, die Amaryllis. Es gibt sie in herrlichen Farben und ist nicht nur ein Hingucker in der Wohnung, auch als Geschenk immer sehr willkommen. Hinzu kommt, dass ihre üppigen Blüten zwei Wochen halten. Die Amaryllis ist anspruchslos und verträgt sogar die Wärme im geheizten Zimmer. Was läge da nahe, sich diesen Blütentraum gerade jetzt in der dunklen Zeit zu gönnen!

Woher kommt diese schöne Pflanze? Das wollte ich doch mal genau wissen: Die Amaryllis ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Amaryllisgewächse. Das Wort „Amaryllis“ ist vom Namen einer Schäferin aus der Eclogael (10 Hirtengedichte) Vergils abgeleitet.

Die Heimat ist Südafrika, es gibt mehrere Gattungen, die echte ist die in den Bergen der Kapregion wachsende Belladonnalilie. Es gibt auch Amaryllisarten, die der Gattung Hippeastrum zugeordnet werden. Im Deutschen wird sie auch Ritterstern genannt, wegen der sternförmigen Blüten. „Hippeastrum“ geht auch auch auf griechische Ursprünge zurück, und zwar auf „hippeos“ für Ritter und „astron“ für Stern.

Übrigens raten die Gartenfachleute, beim Kauf auf Qualität zu achten. Man sollte dicke Knospen mit mehreren Blüten wählen. Wenn diese gut durchgefärbt sind, kann man davon ausgehen, dass sie auch schön aufblühen. Es gibt wunderschöne neue Züchtungen, wie ich gelesen habe. Aber Achtung, so die Experten, alle Pflanzenteile sind giftig!

Eine andere schöne Blume, etwas bescheidener als die stolze Schönheit der Amaryllis, erfreut jetzt mit wunderschönen Züchtungen unser Herz, das Alpenveilchen. Es war eine Zeitlang leider etwas in Vergessenheit geraten. Immer schon war es aber das klassische Mitbringsel, das aber niemand (auch ich nicht) zum Durchhalten brachte. Meist wurde es nach der Blüte weggeworfen.

Gerade jetzt im Winter hat das Alpenveilchen (Cyclamen persicum) seine Blütezeit. Auf einer kühlen Fensterbank fühlt es sich wohl, und mit etwas Pflege hat man lange davon. Dabei stammt das Alpenveilchen gar nicht aus den Alpen, sondern aus Kleinasien. Es kam im 17. Jahrhundert nach Europa. Übrigens duftet diese schöne Blume auch lieblich.

Tipps zur Pflege: Wie gesagt, raten die Experten zu gemäßigten 13 bis 16 Grad. Zur richtigen Pflege gehöre auch das regelmäßige, aber mäßige Gießen. Schlaue Freundinnen von mir schwören darauf, das Wasser nur in den Untersatz zu geben. Da ist was dran, denn Blätter und Blütenstiele sollten möglichst nicht nass werden, da sie leicht faulen. Das ist mir schon oft passiert. Aber Trockenheit nehmen diese Pflanzen auch sehr übel. Mit ist paarmal leider passiert, dass mein Alpenveilchen nicht genug Wasser bekam, dann habe ich erlebt, dass komplett alle Stiele und Blüten nach unten hingen. Wie ein Wunder erstanden sie nach gutem Gießen wieder zur vollen Höhe.

Solange es keinen Frost gibt, kann man sie auch auf dem Balkon halten, vielleicht kombiniert mit Heidekräutern, da gibt es viele Möglichkeiten. Dann sollten sie aber in die Wohnung. Nach dem Welken der Blätter sollte man das Alpenveilchen, so die Fachleute, zwei bis drei Monate in Ruhe lassen und die Pflege erst wieder beginnen, wenn die neuen Blätter austreiben. (Schade, die Geduld habe ich leider nie aufgebracht!). Aber man könnte ja einen neuen Versuch starten!

Foto: Rita Thielen / pixelio.de

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