Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust

Bewegung ist ein elementares Bedürfnis des Menschen und eine wichtige Voraussetzung, um gesund zu bleiben. Der Körper kommt dabei in Schwung un die Seele zur Ruhe. Wandern senkt den Blutdruck und baut Stress ab. Gleichzeitig werden Muskeln und das Herz-Kreislauf-System gestärkt. Und Spaß macht es obendrein noch!

Außerdem ist es aus gesellig, wenn man in der Gruppe wandert. Da gibt es viele Angebote, beispielsweise das Gesundheitswandern. Da steht nicht die Leistung, sondern das Wohlbefinden im Vordergrund. Deshalb sind da die Wanderstrecken auch kürzer. Dann gibt es Angebote für achtsames Wandern, Meditation beim Wandern, „brain walking“ usw.

Übrigens, die Deutschen wandern über 3,5 Milliarden km pro Jahr! Das entspricht einer Strecke von der Erde bis zum Mond. Die vielen km verteilen sich allerdings auf ca. 39 Millionen Wanderer in Deutschland, rechnerisch kommt also jeder „nur“ auf 90 km pro Jahr. Die Wanderwege in Deutschland haben eine Gesamtlänge von 200.000 km.

Das Wort „wandern“ gibt es schon seit dem 13. Jahrhundert. Es entstand aus dem althochdeutschen Wort „wanton“, was so viel heißt wie „wiederholt wenden“ oder „hin und her wenden“. Daraus entwickelte sich „von einem Ort zum anderen ziehen“.

Es gibt sogar einen Nacktwanderweg, den ersten gibt es in Dankerode im Harz. „Harzer Naturistenstieg“ getauft. Hier können FKK-Fans nackt durch die Natur wandern – für die 13 km lange Strecke werden lediglich Wanderschuhe und Rucksack benötigt. Hinweisschilder warnen Unwissende Wanderer: „Willst Du keine Nackten sehen, darfst Du hier nicht weitergehen“.

Neben gutem Schuhwerk, evtl. Regenjacke usw. sollte man auch an Proviant denken. Denn mit leerem Magen wandern, das geht gar nicht! Vor dem Start braucht der Körper Kohlenhydrate zum Frühstück. Wandern sieht zwar harmlos aus, ist aber ein Ausdauersport, bei dem der Körper zwischen 350 und 550 Kilokalorien pro Stunde verbrennt. Gut ist da ein frisches Müsli oder Vollkornbrot. Das gibt Energie und hält lange satt. Wer am frühen Nachmittag wandern will, kann auch vorab ein leichtes Nudelgericht zu sich nehmen. Aber Achtung: Ist der Bauch zu voll, wird man schnell träge.

Auch bei kürzeren Wanderungen sollte eine gut gefüllte Trinkflasche Mineralwasser oder Saftschorle immer dabei sein. Wer zuwenig trinkt, macht frühzeitig schlapp. Geeignete Snack für die Erholungspausen zwischendurch sind Studentenfutter und andere Nussmischungen. In Mandeln sowie Cashewnüssen steckt viel Magnesium – das entspannt die Muskeln und beugt Krämpfen in den Beinen vor. Bananen sind auch sehr gut. Allerdings -die beliebten Müsliriegel haben meist viel Zucker und machen durstig. Wer sie trotzdem dabei haben will, sollte nur die wirklich wertvollen Riegel wählen.

Bei mehrstündigen Wanderungen gehört eine deftige Brotzeit in den Rucksack. Nach ca. zwei Stunden will der Körper neue Kraft tanken und sich mal eine halbe Stunde ausruhen. Da sind die Möglichkeiten mannigfaltig, für Kinder Fingerfood und den Lieblingskäse. Ein gut belegtes Brot, kann auch vegetarisch sein, knackige Rohkost, wie klein geschnittene Paprika, Kohlrabi oder Gurken und auch Obst sind ideal. Natürlich nicht zu vergessen die klassischen Landjäger, Frikadellen usw. So ausgerüstet beugt man auch einer Unterzuckerung vor und der Körper wird mit vielen wichtigen Mineralstoffen versorgt, die beim Schwitzen verloren gehen.

Na denn, Gut Schluff, wie sich ein mir bekannter Wanderverein nennt!

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

 

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