„Food-Falle“ beim Einkaufen

Das ist wohl schon jedem passiert, da will man schnell noch was für den Abend einkaufen, dann geht man plötzlich mit vollem Einkaufswagen Richtung Kasse! Kein Wunder, das ist schlaue Strategie der Marktwirtschaft. Gerade bei Supermärkten sind ganz Scharen von Konsumexperten damit beschäftigt, wie man die Waren am besten präsentieren kann, damit die Kunden zugreifen. Die Marktforschung wird dann stark in Anspruch genommen.

Experten schätzen, dass bis zu 60 Prozent! aller Einkäufe ungeplant sind. Was gibt es da für Tricks, man hat es immer schon mal gehört und gelesen, aber fällt doch meist wieder drauf ein. Da sind die groß angekündigten Sonderangebote, Beleuchtung der Waren, Musik, usw. usw.

Da ist es sehr interessant, sich einmal ein paar Tricks anzuschauen und gleichzeitig die Tipps, wie man dieser Gefahr entgehen kann:

Der Einkaufswagen-Trick: Die großen Einkaufswagen im XXL-Format verleiten geradezu dazu, viel einzukaufen, sonst erscheinen sie den meisten ganz unbewusst so leer, als habe sich der Gang zum Supermarkt nicht gelohnt! Vor allem fällt man da auf Süßwaren rein. Da wäre ein guter Tipp, so wird geraten, wenn man nicht gerade den Wochenendeinkauf macht, einen kleinen Tragekorb zu nehmen. (Die sind komischerweise meist nicht so leicht zu finden als die Wagen!) Dann – wie wahr – unbedingt einen Einkaufszettel machen und sich daran halten!

Der Umweg-Trick: Da fällt man auch leicht drauf rein, je länger man im Supermarkt bleibt, umso mehr Artikel sieht man und kauft auch. Es sind durchschnittlich 10 000 Artikel enthalten! Klar ausgedacht, nie führt ein direkter Weg zu Kasse. Da hilft, den Einkaufszettel sinnvoll nach den Abteilungen aufzustellen und einem Geschäft treu bleiben, wo man sich dann auch gut auskennt.

Der Präsentations-Trick: Einmal die Atmosphäre, total ausgelegt zum Verweilen. Meist, wie gesagt, Musik, Promotionsstände, Duft. Da gibt es sogar eine Statistik der Universität Paderborn, die belegtl, dass in duftenden Geschäften der Aufenthalt um 16 Prozent länger ist, die Kaufbereitschaft steigt um 15 Prozent. Da werden oft selbst hektische Kunden schwach! Was mir oft auffällt. Am Anfang der Waren sind die teuren Produkte zu sehen. Eine ganze Reihe hin und her weiter, die Sonderangebote der gleichen Ware. Wer geht schon wieder zurück, wenn er das Produkt im Wagen hat und sucht den ursprünglichen Platz? Dann der bekannte Trick, dass Fleisch, Gemüse und Käse oft mit Farblampen schön ins rechte Licht gebracht werden. Da wirken selbst alte Waren noch frisch! Da las ich einen guten Tipp: Wenn man unsicher ist, sich die Ware über die Theke reichen lassen zum Anschauen, beispielsweise Wurst. Und, was man auch machen sollte, die Wurst frisch anschneiden zu lassen. Der Supermarkt meines Vertrauen macht das von selbst, das lobe ich mir! Und: Ganz wichtig, nicht hungrig zum Einkaufen gehen, ist sehr gefährlich. Außerdem, die Probierhappen, die es oft gibt, verpflichten nicht zum Kauf!

Der Regal-Trick: Wer weiß schon, dass die Regale nach einem ausgeklügelten System von Fachleuten eingeräumt sind! Es ist sich dabei zunutze gemacht worden, dass wir von links nach rechts und von oben nach unten lesen. So liegen dann auch die Waren im Regal: In Augenhöhe liegen die Waren mit der größten Gewinnspanne. Man hat getestet, dass dort ein Artikel in der gleichen Zeit huntertmal verkauft wird, die Artikel weiter unten – in Hüfthöhe – nur siebzigmal, noch weiter unten – in Kniehöhe – nur noch dreißig mal. Da sollte man sich doch die Mühe machen und sich mal bücken!

Der Mogel-Trick: Wo man nicht alles drauf kommt, um dem Konsumenten das Geld aus der Tasche zu ziehen: Größe, Aufmachung und Preis der Packung bleiben, daber der Inhalt ist plötzlích weniger. Oder als Beispiel abgepackter Käse enthält weiterhin 12 Scheiben, aber sie sind dünner, das haben auch Kontrolleure herausgefunden! Der Käufer merkt das meist nicht. Mit sog. Schnäppchen ist es auch oft so eine Sache, die nicht stimmt bei näherem Hinsehen. Also Augen offenhalten und sich mal Zeit nehmen, bestimmte Waren näher in Augenschein zu nehmen.

Foto: Thorben Wengert / pixelio.de

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