Seebad mit Flair – Brighton

Was für die Hamburger die Nordeebäder oder Sylt sind, ist für die Engländer und besonders die Londoner Brighton. Die Einwohner nennen diese beliebte Stadt London am Meer. 160 000 Einwohner leben hier. Aber besonders gern kommen die Hautpstädter hierhin. Sie nehmen gern 40 Minuten Autofahrt in Kauf, um hier an der Südküste Englands mal abzutauchen und sich zu erholen.

1750 wurde das einstige Fischerdorf zum ersten Spa Europas. Das damalige Kurgetränk war Meerwasser mit Milch! Erst um 1900 wurde dann ein richtiges Seebad aus Brighton. Schon von weitem sieht man den weltberühmten Brighton Pier, das Wahrzeichen der Stadt. Er wurde 1899 eröffnet und ist heute ein Jahrmarkt mit Karussells, Ständen und Achterbahn. Es gab einen zweiten Pier, der 1975 geschlossen wurde und nun als Ruine im Wasser steht. Das wirkt etwas unheimlich.

Wer das Panorama genießen möchte, kann sich am Strand in einen der kostenlosen! Liegestühle setzen und die Sonne genießen. Am Pier selbst herrscht immer Trubel. In den zahlreichen Strand-Shops werden die obligaten Fish & Chips verkauft und gekühlter Strongbow-Cider getrunken.

Wer sich nicht nur am Strand aufhalten will, hat viele Möglichkeiten -nicht nur am Pier. Da ist beispielsweise das älteste Aquarium der Welt, das Sea Life Centre. Eine beeindruckende Welt wird da geboten, mit 150 Fischarten in 57 Wasser-Terrains. Besonders spektakulär ist der Unterwasser-Tunnel. Dort hat man das Gefühl, die riesigen Haie würden gerade über einen hinweg schwimmen. Das ist schon sehr unheimlich. Aber zum Glück ist man ja sicher durch die Glasscheiben von ihnen getrennt.

Wer sich zwischendurch stärken will, kommt ganz sicher auf seine Kosten. Beispielsweise mit Cupcakes, den Muffins mit süßen Häubchen in vielerlei Form. Sie sind eine britische Spezialität.

Nicht versäumen darf man, sich den Royal Pavillon anzusehen. Er wirkt wie ein Dornröschenschloss mitten im Stadtpark. König George IV., der als sehr exzentrisch galt, ließ sich den Palast mit seinen Maharadscha-Zwiebeltürmen 1817 als Feriensitz bauen. Es lohnt sich, die prächtigen Räume mit chinesischen Seidentapeten und Bambus-Möbeln anzusehen. Verblüffenderweise ist es trotz Steinboden warm. Dazu erklärt die Führerin, dass der König hier die erste Fußbodenheizung der Welt einbauen ließ.

Also, wer sich das bei einem Englandaufenthalt nicht entgehen lassen möchte, wird auf seine Kosten kommen. Aber auch so ist es total easy hinzukommen. Einfach mit Flug nach Gatwick, dann mit Bus oder Bahn weiter. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es reichlich für jeden Geldbeutel.

Have a nice trip!

Foto: Peter Heinrich / pixelio.de

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