Winterstille – Winterfreude

Zwei interessante Dinge vom Winter habe ich heute entdeckt, die ich gern weitergeben möchte. Zum ersten, wir haben ja reichlich Schnee gehabt. Das Schöne, es gab wunderbare Winterlandschaften zu entdecken. Wie zauberhaft ist es, wenn sich die Schneedecke über Wald und Flur legt. Haben Sie nicht auch oft bei einem Winterspaziergang die herrlichen Ausblicke genossen und dabei gedacht, wie still das alles ist? Als wenn sich Watte über alles gelegt hätte! So eine Stille kann sich sehr beruhigend auf die Seele auswirken.

Aber jetzt erst habe ich erfahren, woher diese Stille kommt, wenn man es einmal wissenschaftlich und nicht romantisch betrachtet!  Die Schneedecke besteht nämlich zu 90 Prozent aus Luft, so werden Schallwellen nur zu einem kleinen Teil reflektiert. Die anderen werden von den Luftlöchern im Schnee verschluckt!

Das zweite, ich habe meine Liebe zu Christrosen aufgefrischt. Lange hatte ich eine im Garten und habe mich jedes Jahr wieder auf die Blüte gefreut. Mitten in den grauen und kalten Tagen inmitten von eisigem Schnee erstrahlen diese weißen Blumen, gepaart mit tiefgrüner Lebendigkeit. Sie sind von einer einfachen, aber wunderbaren Schönheit.

Die Christrose, übrigens eine Staudenpflanze der Gattung Nieswurz, auch Schneerose genannt (Helleborus), galt in früheren Zeiten als heilig, weil sie am Christfest blühen konnte – trotz  Schnee und Eis. Man schrieb ihr sogar geheime Kräfte zu. Sie ist wirklich sehr robust, im Garten liebt sie kalkige, durchlässige Böden. Einzig für die Schwarzfleckenkrankheit ist sie  anfällig. Die Blattflecken können zum Absterben der Pflanze führen. Vorbeugend werden im Februar alle alten Blätter abgeschnitten, raten die Experten.

Aber auch die abgeschnittenen Blüten (oder auch gekaufte Pflanzen) bieten vielerlei Möglichkeiten für einen erfreulichen Winterstrauß. Man ist ja jetzt dankbar für schöne Blüten! Wie wäre es mit einem Korb auf der Terrasse? Damit das geflochtene Holz nicht durchnässt, den Korb mit einer Folie ausschlagen. Dann kleine Löcher in die Folie schneiden und Tonscherben drüberlegen, damit keine Staunässe entsteht. Dann lockere Erde oder Moos einfüllen und die Christrose hineinsetzen. Aber nur an frostfreien Tagen mit wenig Wasser gießen!

Man kann auch einen Korb kombinieren mit beispielsweise Christrosen, Scheinbeeren und Heide, dekoriert mit Tannenzweigen. Oder für drinnen ganz einfallsreich: Einen Strauß  aus Christrosen, Calamondin-Orangen, Rosmarin und Thymian  in eine Vase und diese in einen Terrakotta-Topf stellen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

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