Eine Buchbeschreibung: „Das Lavendelzimmer “ von Nina George

lavendelVon der Vielzahl der Bücher, die ich als Leseratte verschlinge, möchte ich nur die Neuerscheinungen herausgreifen. Ich besitze auch viele ältere Schätzchen, die ich manchmal nach Jahren noch mal lese. Manche sind nur noch im Antiquariat zu erhalten.

Gerade habe ich das oben genannte Buch: „Das Lavendelzimmer“ von Nina George ausgelesen, erschienen im Mai 2013. Ich wurde vor kurzem auf dieses Buch aufmerksam durch eine Freundin, die es schon mitsamt ihrem Freundeskreis gelesen hatte und es mir empfahl. Gleich sauste ich in die Buchhandlung  meines Vertrauens, wo ich Stammkunde bin. Natürlich war es vorrätig und auch dort schon bestens bekannt.

Die Geschichte des Buchhändlers Jean, der in Paris einen alten flämischen Lastkahn als Bücherschiff eingerichtet hat, ist sehr anrührend. Von der Autorin Nina George, einer Journalistin und Schriftstellerin, sprachlich anspruchsvoll und sehr gut erzählt. Es wird auch immer wieder ein Loblied auf ein gutes Buch für alle Situationen und Lebenszeiten gesungen. Jean lebt mit und für Bücher, aber nicht nur. (Das freute mich als Verfechterin des gedruckten Buches ganz besonders!)

Auch ihn hatte die große Liebe ereilt, vor 20 Jahren. Nun ist er fünfzig und trauert Manon, die ihn nach fünf Jahren verlassen hatte, immer noch nach. Obwohl sie sogar geheiratet hatte, kam sie immer wieder aus der Provence nach Paris zu ihm. Dann erfährt er erst, warum sie gegangen und nicht wiedergekehrt war. Mit seinem Bücherschiff fährt er kurzentschlossen nach Süden, bis er in ihre Heimat kommt. Hier in der wunderschönen lavendelduftenden Provence werden die alten Geschehnisse für ihn noch mal lebendig. Manons Tagebuch, das ihr Mann all die Jahre für ihn aufbewahrt hat, lässt ihn alles noch mal durchleben.

Was er unterwegs so alles erlebt –  er findet Gefährten, die auch einem Traum nachjagen –  ist sehr anschaulich, humorvoll, aber auch mit großer Poesie beschrieben. Wie er mit ihnen manche Schwierigkeiten meistert, aber nie sein Ziel aus den Augen verliert, ist schön zu lesen. Dass er noch eine neue Liebe findet, ist unerwartet noch ein spätes Glück.

Auch die Reisewege und die Landschaften sind sehr anschaulich beschrieben. Es gibt sogar zum Schluss einige Buchempfehlungen vom Bücherschiff und ganz tolle südfranzösische Originalrezepte. Da vermeint man geradezu, den Kräuter- und vor allem den Lavendelduft der Provence zu riechen.

Foto: Astrid Kirchhoff / pixelio.de

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