Waschen,legen, föhnen – kann nicht nur der Friseur!

haareWie oft haben wir schon den obigen Ausspruch beim Friseur gehört! Aber vieles kann man auch selbst machen, wenigstens zwischendurch. Wie man es schonend fürs Haar durchführen kann, hier einige Tipps, die zu lesen waren: Gute Haarwäsche fängt bei der Temperatur an. Das Wasser sollte handwarm sein. Nach dem Waschen nochmal kalt durchspülen, damit die Kopfhaut gut durchblutet wird und sich das Haar zusammenzieht. Hätte ich nicht gewusst! Der Fachmann rät, die Haare alle zwei Tage zu waschen. Die genaue Häufigkeit richtet sich aber auch nach Haartyp und -länge.

Da wären erstmal die kurzen Haare: Sie sollten täglich gewaschen werden, denn für Kurzhaarfrisuren werden mehr Styling-Produkte, wie Haarspray verwendet. Da eignet sich gut ein pH-neutrales Shampoo. Aber juckt und schuppt die Kopfhaut, ist ein medizinisches Shampoo nötig. Bei einer Pilzerkrankung als Ursache des Juckens helfen Shampoos mit Ketoconazol, Bifonazol oder Ciclopirox. Bei Schuppen durch trockene Kopfhaut empfehlen sich Shampoos mit Harnstoff.

Lockige Haare und gewellte sind meist trocken und spröde. Da empfiehlt der Fachmann Shampoos mit Aloe Vera, Jojoba, Sheabutter und Vitamin E. Sie spenden Feuchtigkeit und sorgen für glänzende Haare. Man sollte hier nur ein- bis zweimal die Woche waschen. Beim Föhnen ist es unerlässlich, den Diffuser-Aufsatz zu verwenden. Dadurch wird die Hitze besser verteilt. Gut ist es, ein Pflege- oder Styling-Spray vor dem Föhnen ins Haar zu sprühen.

Langes Haar bricht leicht ab oder splisst. Da sollte nur der Ansatz gewaschen werden. Gründliches Ausspülen und eine Spülung nach jedem Waschen glättet die äußere Schuppenschicht der Haare. So lassen sie sich leichter kämmen und sie glänzen. Lange Haare bürstet man nur in trockenem Zustand, denn nass sind sie empfindlicher. Zum Entwirren einen breitzinkigen Kamm nehmen. Beim Föhnen auf eine niedrige Stufe schalten und nur den Ansatz trocknen.

Glatte Haare sind einfach zu pflegen. Ein pH-neutrales Shampoo reicht aus. Wenn das Haar aber gefärbt oder gesträhnt wurde, wird ein Farbshampoo empfohlen. Beim Föhnen ist zu beachten, dass die künstliche Hitze die Haare auflädt und sie für Spliss und Hitzeschäden anfällig macht.

Feines Haar hat oft nicht viel Volumen. (Wie wahr!) Es wirkt auch leicht fettig. Da helfen Kräuter-Shampoos mit Rosmarin, Kamille, Salbei. Sie enthalten die nötigen Stoffe wie Panthenol oder Kreatin, die die Kopfhaut beruhigen. Bei fettigem Haar ist Waschen mit kühlem Wasser wichtig, hohe Temperaturen regen nämlich die Talgdrüsen an. Mehr Volumen hat man, wenn man die Haare mit einem Ionen-Föhn kopfüber antrocknet und mit der Rundbürste weiterföhnt.

Dann die dicken Haare, von allen anderen beneidet! Sie benötigen Glanz und Feuchtigkeit. Da helfen Shampoos mit Olivenöl oder Arganöl, oder auch Produkte mit Harnstoff. Ölhaltige Styling-Produkte wie Wachs, Gelwachs oder Stylingcreme bändigen das dicke Haar. Man sollte es höchstens zweimal die Woche waschen. Dazu eine haselnussgroße Menge Shampoo mit etwas Wasser in der Hand leicht anschäumen und nur am Ansatz einmassieren. Beim Trocken ist die Rundbürste beim Föhnen tabu, weil sie zuviel Volumen bringt.

Na dann, guten Erfolg!

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

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