Virenverstecke im Haushalt…

In diesen schweren Zeiten, wo alles geschlossen ist, spielt sich unser Leben viel mehr zu Hause ab. Und auch da verbreiten wir natürlich Keime. Da war eine interessante Zusammenstellung zu lesen, welche Stellen im Haushalt man jetzt besonders gut putzen sollten.

Erst mal einige grundsätzliche Hinweise, die das Bundesamt für Risikobewertung bekannt gab: Für Küche und Bad unterschiedliche Putzlappen verwenden. Die Lappen regelmäßig wechseln und bei 60 Grad waschen. Der Infektionsherd Nr. 1 im Haushalt ist der Spüllappen. Tipp: Trocken aufbewahren und oft waschen. Man sollte gängige Reinigungsmittel verwenden – Desinfektionsmittel entfernen keinen Schmutz und ersetzen keine Reinigung. Das BfR weist ausdrücklich darauf hin, dass in der aktuellen Situation keine Notwendigkeit für gesunde Menschen besteht, im Alltag Desinfektionsmittel anzuwenden.

Handtücher sind auch wahre Keimschleudern, besonders in Familienhaushalten. Man wäscht sich nämlich oft nicht ausgiebig genug die Hände, da bleiben Bakterien zurück, die ins Handtuch gelangen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt daher, Handtücher regelmäßig bei 60 Grad zu waschen.

Lichtschalter, Türklinken und Fenstergriffe – wie oft fasst man die an, aber geputzt werden sie meist nur selten. Durch die Hände gelangen Keime auf die Oberflächen und können dort bis zu mehreren Wochen überleben. Das Desinfizieren ist für eine Reinigung meist nicht nötig, es reicht das Abwischen mit einem tensidhaltigen Reiniger, so erklärt die BfR.

Der Wasserhahn – was vielen nicht bewusst ist, er ist der schmutzigste Ort im Bad. Und  nicht etwa die Toilette. Das hat eine amerikanische Studie herausgefunden. Wie kann das sein? Die hohe Keimdichte entsteht vor allem dadurch, dass wir nach dem Toilettengang zum Händewaschen direkt erstmal den Hahn anfassen. Also ist es wichtig, den Wasserhahn regelmäßig zu reinigen, ruhig mehrmals die Woche. Dazu empfiehlt sich ein Badreiniger.

Der Toilettenspülknopf – Die Toilette wird meist ausgiebig gereinigt, aber an den Spülknopf denkt man meist nicht. Dabei ist das ein Virenherd. Der Spülknopf wird ja auch vor dem Händewaschen angefasst. Am besten auch einmal wöchentlich mit Badreiniger putzen.

Die Fernbedienung – auch die ist ein Tummelplatz für Keime. Wer wäscht sich schon nach dem Umschalten die Hände? In den Tasten und Ritzen sammeln sich Erreger, die man mit jedem Griff nach der Chipstüte direkt in den Mund befördert.. Auch hier hilft eine regelmäßige Reinigung mit einem tensidhaltigen Reinigungsmittel auf einem feuchten Tuch. Es sollte nicht zu nass sein.

Das Handydisplay – Das ist auch ein Virenversteck, da wir es bis zu 90mal am Tag in die Hand nehmen, so haben Studien ergeben. Deswegen gilt auch hierfür: häufig und gründlich reinigen! Dazu kann man ein Desinfektionsspray auf ein Mikrofasertuch geben. Es wird geraten, dass keinesfalls ein Spray mit Alkohol verwendet werden sollte – das zerstört auf die Dauer die Display-Oberfläche.

Bleibt gesund und kommt gut durch diese Zeit!

Foto: Alexandra H. / pixelio.de

 

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