online-Einkauf – Markt für Zeitgestresste….

Eine Studie wurde veröffentlicht, die Marktforscher der GfK erstellt haben; sie bestätigt das, was das neue Phänomen des online-Einkaufs ausmacht: Vor allem junge Leute wie Studenten, Berufseinsteiger, junge Familien oder auch gestresste Manager wollen immer weniger gern in Supermärkten einkaufen.

Das lange Suchen, das Schlangestehen an der Kasse usw. ist für viele ein richtiger Zeitfresser, so haben die Tester festgestellt. Zwischen 2006 und 2011 hat das reale Einkaufen für die obengenannte Klientel um 16 Prozent abgenommen.

Vor allem junge Verbraucher ziehen kurze Einkaufswege vor, laut Gfk geben sie in Einkaufsmöglichkeiten, die mehr als fünf Minuten von der Wohnung oder dem Arbeitsplatz entfernt sind, spürbar weniger Geld aus als noch vor fünf Jahren. Da ziehen sie das virtuelle Füllen des Einkaufskorbes vor, holt dann nur ab oder lässt bis nach Hause liefern.

Bisher ist das Geschäft mit Waren aus dem Netz zwar noch ein sog. Nischenmarkt, aber die Branche rechnet mit Wachstum. Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (BVH) gab bekannt, dass 2011 400 Millionen Euro mit Lebensmitteln online umgesetzt wurden. Das entspricht 0,4 Prozent des Branchenumsatzes. Aber man rechnet mit einer Steigerung bis auf 1,9 Milliarden  Euro bis 2016, das wären 1,5 Prozent Marktanteil. In Großbritannien macht das Onlinegeschäft bereits 4,5 Prozent aus.

Das hat natürlich die Supermärkte auf den Plan gerufen, beispielsweise bei Real und Rewe punktet man mit „Drive in-Märkten“ dagegen. Da sollen sich die Kunden per Mausklick oder Fingertipp ihre Einkäufe zusammenstellen können und dann am Auto-Markt abholen. Rewe-Mitarbeiter praktizieren bereits in neun Standorten die neue Art des Einkaufs, laden den gepackten Einkauf direkt in den Kofferraum.  

Dass noch nicht mehr Verbraucher den Online-Einkauf bevorzugen, so ein Rewe-Sprecher, läge daran, dass viele eben beispielsweise das Obst und Gemüse sehen und anfühlen wollen. (Das kann ich persönlich gut nachvollziehen, mir geht es auch so. Ich genieße es, durch die Reihen zu gehen und mir selbst ein Bild vom Angebot zu machen! Liegt es vielleicht daran, dass ich etwas mehr Zeit habe? Ich erinnere mich, dass ich in meiner berufstätigen Zeit auch meist nur durchgehetzt bin.)

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

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