Alles Käse – oder was?

Wieder haben viele sich vorgenommen, im neuen Jahr abzunehmen, nicht so fett und reichlich zu essen usw. Da ist es doch naheliegend, sich mal dem Käse zu widmen. Sehr wohlschmeckend und nicht nur mein persönlicher Favorit bringt er viel Geschmack, aber nur wenig Fett auf die Waage! Er hat zu Unrecht den Ruf, ein Dickmacher zu sein. Es gibt durchaus leckere Käsesorten mit wenig Fettwerten.

Übrigens gehören wir Deutschen laut Statistik mit rund 21 Kilo Verzehr pro Person im Jahr neben den Franzosen zu den größten Käseliebhabern in Europa. Es gibt unzählige Käsesorten, mild, würzig, pikant – da findet jeder was für seinen Geschmack. Übrigens ist Käse ganz wichtig als Kalziumlieferant und damit Knochenstärker!

Nun aber zu zehn  aromatischen Käsesorten, die ich aufgelistet fand. Weich-, Frisch- oder Sauermilchkäse, alle lecker und meist nicht fett! Vorab wäre zu sagen, was die Formel i. Tr. bedeutet, der Fettgehalt in der Käsetrockenmasse. Ich habe es auch erst gegoogelt! Wer genaues wissen will, beispielsweise: www.kochbar.de/

Brie: Der berühmte französische Weichschimmelkäse, mein absoluter Favorit, schmeckt je nach Reife mild oder kräftig. Es gibt ihn schon ab 30 % Fett i.Tr. Er kann es aber auch abhängig vom Fettgehalt der verwendeten Rohmilch auf bis zu 70 % bringen.

Hüttenkäse: Dieser körnige Frischkäse hat im Normalfall einen Fettgehalt bis zu 20 % i.Tr., mehr nicht. Seine charakteristische weiche Körnerstruktur entsteht beim Dicklegen. Die dabei entstandenen Eiweißkörnchen werden vorsichtig bis auf 50 Grad erhitzt.

Ricotta: In Italien wird dieser milde Frischkäse traditionell aus heißer Schafsmilch-Molke hergestellt. Hier findet man ihn im Supermarkt meist aus Kuhmilch. Er enthält zwar 45 % Fett i. Tr., wegen seines hohen Wasseranteils sind das aber auf das Gewicht bezogen nur 11 % Fett.

Limburger: Er schmeckt weit besser, als er riecht. Darum gehört er unter die Käseglocke. Rotschmiere-Bakterien erzeugen die typische Farbe und Klebrigkeit der Rinde. Es gibt ihn ab 20, aber auch bis zu 60 % Fett i. Tr.

Harzer Käse: Auch Harzer Roller genannt. Die aus Sauermilch hergestellten kleinen Käselaibe schmecken trotz niedrigster Fettwerte hocharomatisch-pikant. In 100 g stecken rund 0,7 g Fett. Rötlich-gelbe Sorten werden auch hier mit Rotschmiere-Bakterien behandelt.

Olmützer Quargel: Er ähnelt als typischer Sauermilchkäse dem Harzer Roller. Allerdings hat er eine festere Konsistenz und ist üblicherweise kleiner. Mit 0,5 g Fett auf 100 g gehört er zu den „schlanksten“ Käsesorten. Er ist sogar EU geschützt: Ab 2015 darf er nur aus Tschechien kommen.

Atenburger Ziegenkäse: Wie der Name schon sagt, stammt dieser Weichkäse mit dem weißen Camembertschimmel aus der Region um Altenburg in Thüringen und aus Sachsen. Bei einem Ziegenmilch-Anteil von 15 % hat er 30 % Fett i. Tr. Es gibt allerdings noch zwei fettreichere Brüder, Altenburger Ziegenfrischkäse und Altenburger Ziegencamembert.

Korbkäse: Ähnlich als Sauermilch-Käse wie der Harzer oder der Mainzer. Er schmeckt aber milder und sein Teig ist fester. Der Fettgehalt bei 100 g liegt unter einem g.

Graukäse: Dieser Sauermilchkäse entwickelt beim Reifen seinen eigenwilligen säuerlichen Geschmack und einen grauen Edelschimmel, daher der Name. Sein Fettgehalt liegt bei nur 0,4 g pro 100 g.

Mainzer Käse: Dieser Sauermilchkäse mit nur 0,7 g Fett auf 100g wird auch mit Rotschmiere-Bakterien behandelt. Daher die gelbe Farbe. Er wird um so fester und würziger, je länger er liegt. Wie alle Sauermilchkäse sollte er aromadicht verpackt im Käsefach des Kühlschrankes aufbewahrt werden.

Da ist die Auswahl groß, bekömmlich und leicht zu schmausen!

Foto: Christa Nöhren / pixelio.de

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