Bilderbuchholland – Gouda

Viele Urlauber werden jetzt im Sommer ihre Ferien in Holland verbringen. Dabei ist auch immer wieder ein Besuch der alten Stadt Gouda interessant. Dabei geht es dieser Stadt wie vielen anderen, beispielsweise Meißen mit seinem Porzellan, Pilsen mit seinem Bier. Man denkt bei ihrem Namen gleich an den guten Gouda-Käse.

Dabei ist diese 70 000-Einwohner-Stadt bei Rotterdam eine alte Stadt wie aus dem Bilderbuch. Es gibt natürlich ein Käsemuseum und im Sommer den bekannten Käsemarkt. Es ist darüber hinaus eine verwinkelte Welt, Schwäne ziehen über das unbewegte Wasser der Kanäle, selbst das gotische Rathaus hat mit seinen roten Fensterläden und zierlichen Skulpturen etwas Märchenhaftes.

Auf dem Marktplatz kann man jede halbe Stunde die Melodie eines Glockenspiels hören – folgt man den Klängen, sieht man, dass die Spieluhr mit beweglichen Figuren ausgestattet ist. Da kann man dazu neigen, „Jekker wegdromen“, wie der Holländer sagt. Also Erinnerungen an früher nachhängen.

Größter Schatz der Stadt sind die „Goudse Glazen“, die „Goudaschen Gläser“, 70 Buntglasfenster in der Sint Janskerk. Sie stammen aus den unterschiedlichsten Epochen, vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, und bilden doch eine Einheit.

Eine nicht so schöne Geschichte gibt es auch über Gouda: Im Gefängnis der Stadt ließ der Maler Rembrandt 1650 seine Geliebte Geertje Dircx einsperren, nachdem er eine Affäre mit einer Jüngeren begonnen hatte.

Aber das soll keinen davon abhalten, sich voll und ganz vom Charme dieser schönen Stadt einfangen zu lassen!

Foto: Annett B. / pixelio.de

 

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