Das sollte mir nicht mehr in die Tüte kommen!!

tüteMan hört und liest es immer wieder in den Medien, wie schädlich eigentlich die so beliebten und viel benutzten Plastiktüten sind. Aber die meisten stören sich nicht dran. Da muss man sich an die eigene Brust klopfen! Wie schnell hat man beim Einkauf alles eingetütet, weil man schon wieder den Jutebeutel oder den Korb vergessen hat!

Da ist es erschreckend, was ich neulich las: Die durchschnittliche Nutzungsdauer einer Plastiktüte dauert 25 Minuten, die Stoffe, aus denen sie hergestellt sind, sind biologisch nicht abbaubar. Diese Stoffe werden aus Erdöl hergestellt. 260 Millionen Liter werden jährlich nur für die Herstellung von Plastiktüten benötigt! Zudem entstehen bei der Herstellung jährlich rund 60 Millionen Kohlendioxid. Das alles trägt auch mit zu der miserablen Klimabilanz bei.

Es werden nur ein Prozent recycelt, beispielsweise treibt sich ein Großteil des Mülls in den Weltmeeren rum. Als Beispiel: Zwischen Kalifornien und Hawaii schwimmt ein drei Millionen Tonnen schwerer Plastikteppich! Man hat ausgerechnet, dass der Zersetzungsprozess einer Tüte bis zu 500 Jahren dauert!

Was gestern wieder im TV zu sehen war, Fische und Seevögel halten die Plastikreste für Nahrung, so geht entsteht ein schlimmer Kreislauf. Sie erhöhen auch das Überschwemmungsrisiko ,weil sie die Abwasserkanäle verstopfen. In Bangladesch hat man darum bereits Plastiktüten verboten.

Auch bei uns in der EU haben bereits Italien und Frankreich die Tüten verboten, andere Länder, wie Irland, verlangen 22 Cent, da ist der Verbrauch drastisch gesunken. In Deutschland haben es Umweltverbände auch angeraten, noch ohne Erfolg.

Die Bio-Tüte aus nachwachsenden Rohstoffen ist bisher auch noch nicht das Richtige, wie sich herausgestellt hat. Auch die Papiertüte, die biologisch abbaubar ist, ist nicht das hundertprozentige Ersatzmittel. Meist werden sie nicht genutzt, weil sie schnell zerreißen und nicht wasserfest sind. Um sie fester zu machen, müsste man auch Fasern aus Zellstoff verwenden. Da gibt es wieder den Kreislauf: Die werden mit Chemikalien behandelt, das hohe Gewicht der Papiertüten erfordert mehr Lastwagen, da wird mehr Öl gebraucht……Also, so stand zu lesen, erleichtern Papiertüten nur das Gewissen, nicht die Ökobilanz.

Der gute alte Jutebeutel ist wirklich eine gute Alternative. Allerdings ist die Herstellung aufwendiger, also müssten die Beutel mindestens 25 Mal verwendet werden, um in der Ökobilanz besser als die Plastiktüten dazustehen. Aber doch hat er längst die angestaubte Reformhaus-Ecke verlassen, so wird berichtet. Es gibt Beutel in schönen Farben und Logos.

Einige Bespiele, wie man Müll vermeiden kann, gebe ich gerne weiter: Also erst mal bewusst darauf achten, den Stoffbeutel, die Tasche oder den Rucksack zum Einkauf mitnehmen!

Obst und Gemüse ist viel besser in einem Korb aufgehoben, auf der breiten Bodenfläche werden Obst und Gemüse weniger gequetscht. Und zuhause muss sowieso die Plastiktüte entfernt werden!

An der Käse- und Wursttheke sollte man ruhig seine eigenen Behältnisse mitbringen. Denn zuhause werden die Lebensmittel sowieso ausgepackt, so spart es neben Müll auch Zeit.

Darauf achten, Lebensmittel und Getränke in Flaschen und Gläsern zu kaufen. Die leeren Behälter können wieder abgegeben und neu verwandt werden.

Foto: Stephanie Hofschlaeder / pixelio.de

 

 

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