Der Suppenkaspar…….

Es ist uns allen schon passiert als Kinder und später als Eltern, dass wir heftige Kämpfe ausfechteten, wenn es ums Essen ging. Ich sehe es seit einigen Jahren schon bei meinen Enkeln. Ganz wenige mögen Spinat oder anderes Gemüse. Das wird allgemein als die frühkindliche Trotzphase bezeichnet. (Komischerweise hielt die in meiner Familie lange an, am liebsten nur Spaghetti und Pizza, auch noch mit 12 Jahren).

Auch dazu gibt es eine Studie, eine Langzeitstudie der Universität Stanford, die mir in die Hände fiel. Da wird den Eltern Mut gemacht, es sei nämlich so, das bewiesen die Forscher, dass sich selbst eifrige Verweigerer über kurz oder lang die Nährstoffe holen, die sie brauchen.

Auch das Forschungsinstitut für Kinderernährung (was es nicht alles gibt), nennt vielfältige Gründe für Essensverweigerung – der Wunsch, seinen eigenen Willen durchzusetzen oder aber auch, Aufmerksamkeitsdefizite. Und eben auch verwöhnte Esser!!

Manche sind auch skeptisch, wenn sie etwas nicht kennen. Da gab es bei den ernährungswissenschaftlichen Studien Kinder, die erst beim 18.Mal zugriffen. Was ist da zu tun? Da gibt es auch Aussagen des Institutes für Kinderpsychologie, man sollte auf keinen Fall die Kinder zwingen zum Essen. Da erinnere ich mich an meíne Kindheit, da hieß es dauernd, andere arme Kinder wären froh, wenn sie sowas hätten, und das musst Du, sonst wirst Du nicht groß oder krank oder …….

Ein Trick wird aufgezeigt, mit dem ich auch immer gut gefahren bin: Wenn eine Speise verschmäht wird, beispielsweise Karotten geraspelt, dann eben mit Karottengemüse versuchen oder ähnliches. Oder, was ich auch oft gemacht habe, das Essen fantasievoll anrichten, mit Gesichtern oder einem Klecks Ketchup beim Kartoffelbrei.

Schön ist es auch, gemeinsam zu kochen oder den alles essenden besten Freund als Trick einzuladen. Ich handhabe es noch heute so, bei den Enkeln, die dürfen sich einmal was wünschen. Nur nicht dauernd nur dasselbe!

Aber, das sagen übereinstimmend die Wissenschaftler noch mal, nicht absoluten Zwang ausüben, das kann erst recht ein gestörtes Essverhalten auslösen.

Foto: birgitH / pixelio.de

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Ein Kommentar to “Der Suppenkaspar…….”

  1. Rosel Gattermann sagt:

    Hallo Eva, ich habe gerade mit Schmunzeln Deinen Bericht über Essen und Kinder gelesen. Als Kind wollte ich auch nie essen, da mußte gedroht werden, daß mich z.B. der Schornsteinfeger holt, oder, daß ich immer klein und dünn bleibe. Alles Quatsch, weder kam der Schornsteinfeger, noch bin ich dünn geblieben, nur klein, denn 1,62 ist nicht wirklich groß, ich hätte vielleicht doch öfter aufessen sollen???!!! Unser Jan hat immer gut gegessen, egal um welche Zeit er aus der Schule oder vom Kindergarten kam, die erste Frage war „Wann und was gibt es zu essen, ich habe Hunger“. Ich habe auch nie darauf bestanden, daß der Teller leergegessen wird, nur gab es in den seltenen Fällen auch nichts Anderes oder Süßes. Meine Meinung war und ist, man bringt eh nichts auf den Tisch, was einer aus der Familie absolut nicht mag, und am gedeckten Tisch ist noch niemand verhungert. Viele Mütter und Omas machen einen viel zu großen Aufriß um das Thema Essen und bieten zu viel zur Wahl an, dadurch wird es ja für die lieben Kleinen erst interessant, und sie glauben, sie tun der Mama einen persönlichen Gefallen, wenn sie sich dazu herablassen, etwas zu essen. Unsere Enkelchen sind übrigens auch gute Esser, da unsere Schwiegertochter die Sache genauso locker angeht und sich keine kleinen Eß-Tyrannen erzieht. Liebe Grüße an Dich und Rüdiger von Rosel und Uwe

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