Ein wichtiger Geburtstag – 30. Juni 1953 – Gründung Unicef Deutschland

Am 30. Juni gilt es, einen wichtigen Geburtstag zu feiern: Gründung der Organisation UNICEF Deutschland. „Kinder zuerst“ – lautet das Motto. Die Leitung der UNICEF Deutschland hat ihr Domizil in Köln.

UNICEF setzt sich für die Rechte der Kinder auf der ganzen Welt ein, das Recht auf Nahrung, Schulbesuch, medizinische Versorgung. Die sechs wichtigsten Projekte für die dringlichsten Probleme in diesem Geburtsjahr wurden kürzlich noch mal in den Medien erläutert.

Aktuell ist Hilfe für die Opfer des Bürgerkrieges in Syrien sehr wichtig: Mehr als 2,5 Millionen Menschen leiden unter diesem Krieg, mehr als die Hälfte davon sind Kinder. Wer kann, flieht in andere Länder. Da sie nicht viel mitnehmen können (viele Kinder nicht mal ihre Schuhe), werden sie mit Decken, Kleidung und Medikamenten versorgt. UNICEF hat bisher 263 000 Menschen in Syrien mit Kleidung und Schutzmaterial wie Plastikplanen geholfen. 1.3 Millionen Kinder konnten durch die Organisation geimpft werden. Dabei ist Syrien nur ein Beispiel, überall brauchen Kinder in Krisengebieten oder nach Naturkatastrophen Hilfe.

Ein großes Anliegen ist sauberes Wasser und Toiletten zu beschaffen. Es ist für uns in unserer zivilisierten Welt unfassbar, dass noch immer 780 Millionen! Menschen nicht genug sauberes Wasser haben. 2,5 Milliarden, also jeder dritte Erdenbewohner, muss ohne Toilette auskommen. 3000 Kinder unter fünf Jahren sterben täglich an Durchfällen, weil sauberes Wasser fehlt. Damit sich das ändert, müssen Brunnen gebaut werden und Toiletten geschaffen werden.

Ein ganz großes Problem ist die Diskriminierung von Mädchen in vielen Ländern. Das ist leider von jeher so Sitte bei vielen Kulturen. Sie bekommen weniger zu essen, dürfen manchmal gar nicht zur Schule gehen, müssen früher arbeiten. Oft werden sie ganz jung zwangsverheiratet, manchmal sogar verkauft. Dagegen muss mit allen Mitteln angegangen werden. Schulen für Mädchen, auch Schulgeld ist nötig, und vieles mehr.

Bildung ist das höchste Gut für alle Menschen, besonders für Kinder, Jungen wie Mädchen. 61 Millionen Kinder können weltweit nicht nur Schule gehen. Da sind die Schulen zu weit weg, überfüllt oder die Eltern können kein Schulgeld zahlen. Die Hälfte aller Kinder, die nicht zur Schule gehen, lebt in Afrika. UNICEF baut Schulen, bildet Lehrer aus und sorgt für Lehrmaterial.

Essen und Trinken ist ein Grundbedürfnis für jeden Menschen. Besonders in der Sahelzone in Afrika sind viele Millionen Kinder unterernährt und krank. Die Felder sind ausgetrocknet, weil es sehr selten regnet. In der Regenzeit dagegen gibt es große Überschwemmungen, die Häuser und Felder zerstören. Viele Kinder haben gar kein Zuhause mehr, da kümmern sich UNICEF und andere Hilfsorganisationen um Nahrung, Medikamente und Unterkünfte.

Vor allem aber gilt es auch das Recht der Kinder dieser Welt auf Überleben, auf Schutz vor Gewalt und Benachteiligung, auf Schulbildung und Mitentscheidung zu sichern. Auch wenn diese Kinderrechte eigentlich ein weltweit gültiges Gesetz sind, halten sich viele Länder nicht daran. UNICEF setzt sich dafür ein, dass diese Rechte geachtet werden.

Auch bei uns in Deutschland wird immer wieder daran erinnert, beispielsweise in Aktionen. Dann gibt es bei uns „Juniorbotschafter“. Das ist sehr informativ dargestellt, wer sich schlau machen will, unter: www.younicef.de.

Foto: S. Hofschlaeger / pixelio.de

 

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