Immer und überall erreichbar – muss das sein?

204551_web_R_by_Gabi Schoenemann_pixelio.deStändig hört und liest man in den Medien (und es ist ja auch wirklich so!), dass heutzutage jeder immer erreichbar sein will oder sogar muss. Kinder wurden im TV gezeigt, die ihr Smartphone mit ins Bett nahmen, um nichts zu verpassen. Das ist dann wirklich nicht nötig!

Aber nun waren die Ergebnisse einer Umfrage des Marktforschungsinstitutes GfK zu lesen, dass hierzulande die ständige Erreichbarkeit im internationalen Vergleich nicht so wichtig ist. Nur 16 Prozent der Deutschen sehen es so. Chat-App, SMS, Mail und Telefon: Den Blick und die Ohren ständig auf Empfang gerichtet, halten die meisten Bundesbürger sogar für Stress. Das hört sich sogar erfreulich an!

Es steht auch seit längerem in der Kritik, weil ein Zusammenhang mit Stress und psychischen Erkrankungen vermutet wird. Das wird allerdings bei jüngeren Menschen besonders beobachtet. Da setzen sich viele unter Druck, immer mehr Kontakte zu haben und immer schneller antworten zu müssen.

Im internationalen Vergleich beträgt die Zustimmung zur ständigen Erreichbarkeit dagegen 42 Prozent. In Russland und China stimmten sogar 56 Prozent dafür mit der Aussage, dass es für sie wichtig sei, immer und überall erreichbar zu sein ! Die Türkei folgt mit 53 Prozent und Mexiko mit 50 Prozent.

27.000 Internetnutzer ab 15 Jahren wurden für diese Studie befragt. Die Länder-Unterschiede führen die Fachleute auf die Unterschiede in den Kulturen zurück. Aber auch die Experten raten, mal komplett abzuschalten und Handy und Co. auszumachen.

 

 

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