Kinder – Chaos – Club

Was hat das uns nicht schon alle genervt, die Unordnung, ja manchmal das Chaos, dass unsere lieben Sprösslinge in ihren Zimmern vollbringen. Selbst meine Teenager-Enkel sind da groß drin. Das ist gar nicht mal was Neues, auch mein längst erwachsener Sohn war da als Kind und Jugendlicher nicht anders. Wenn er gar nicht aufräumen wollte und ich es dann endlich mal zu machen gedachte, hat er Zeter und Mordio geschrieen, dass ich nichts wegtun dürfe. Er brauchte gerade dieses ganz dringend noch! Da habe ich gewartet, wenn er mal außer Haus war, beispielsweise im Ferienlager. Er hat nie was gemerkt, auch gar nicht, dass plötzlich aufgeräumt war.

Da habe ich doch was gelesen, dass man als Eltern den Begriff Unordnung ganz verschieden definiert: Manche regen schon Papierschnippsel auf, andere sehen noch viel mehr nicht so eng. Wichtig sei, das finde ich auch richtig, dass die Unordnung nicht den Rest der Familie stört. Man solle einfach ein paar Regeln aufstellen, die eingehalten werden müssen. Dazu gehört, was mein Mann und ich schon immer gefordert haben, dass die Räume, die gemeinsam benutzt werden, wie Bad oder vor allem Wohnzimmer, ordentlich hinterlassen werden.

Da gibt es doch tatsächlich eine Aufräumexpertin, die in einem Artikel zitiert wurde! Sie meint, dass jeder in seinem Zimmer selbst bestimmen solle, wie es darin aussieht. Natürlich schon aufgeräumt. Am besten, das ist auch meine Weisheit immer gewesen, man lässt es gar nicht so weit kommen, bis man nicht mehr durch findet. Kein Kind muss gleich alles wieder wegräumen, aber doch so  nach und nach, also regelmäßig. Vielleicht mit der Lieblingsmusik und nicht erst, wenn die Eltern Druck machen!

Da fällt mir meine Freundin Siggi ein, da habe ich bei Besuchen selbst gesehen, dass sie ihren Kindern, die Schubladen, wenn sie nicht ordentlich aufgeräumt waren, auf den Boden kippte. Zur Strafe! Das war schon hart. Es sind inzwischen längst Familienmütter bzw. -Väter geworden. Wie sie es jetzt handhaben, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Es gibt da auch viele nützliche Helfer: Regale, Kisten für die Legosteine oder ähnliches. Habe ich immer sogar verschenkt. Eine Kiste für Kram, von dem man sich nicht trennen kann, habe ich für mich heute noch.

Dann die schmutzige Wäsche, gleich in den Wäschekorb bringen. Oder vielleicht stiftet Mutti einen eigenen? Was ich immer gehasst habe, sind Essensreste, Teller, Gläser, Bonbonpapier, das muss ja nicht sein! Das sollte man schon in die Küche bringen (wer`s macht!!).

Was auch nach Ansicht der Expertin wichtig ist, meine Ansicht ist es auch: Abends die Schulsachen für den nächsten Tag einsortieren, dann braucht man nicht in den leider so frühen Morgenstunden vor Schulbeginn die Zeit abknapsen.

Also, dann mal ran, ist natürlich keine Vorschrift, aber vielleicht ein paar gute Gedanken.

Foto: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

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