Wer seine Kosmetik selbst herstellt, spart Geld und chemische Zusatzstoffe.In den vergangenen Jahren gerieten Kometika immer wieder wegen ihrer Zusätze in die Schlagzeilen. Oft wissen Verbraucher gar nicht, was sich hinter den Abkürzungen auf dem Etikett verbirgt. Bei selbst gemachten Schönheitshelfern weiss man das ja!
Dazu ein paar Tipps: Gesichtswasser – Ganz einfach und schnell hergestellt. Man braucht nur drei Zutaten: grünen Tee, Rosenwasser und Teebaumöl. Den grünen Tee mit kochendem Wasser aufgießen und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag einfach mit den anderen Zutaten in eine ausgekochte Glasflasche geben. Mischverhältnis wie folgt: zwei Drittel grüner Tee, ein Drittel Rosenwasser und fünf Tropfen Teebaumöl.
Haarspülung – Eine Essigspülung ist da gut, „saure Rinse“ genannt. Dafür in einen Behälter etwa einen Liter kühles Wasser und zwei bis drei Esslöffel Essig oder Zitronensaft füllen. Am besten einen fruchtigen Essig verwenden. Einige Minuten sollte die Spülung einwirken und dann mit kaltem Wasser ausgespült werden. So werden die Haare glatt und glänzend. Heißes Wasser würde die Haarstruktur wieder aufrauen.
Creme für normale Haut – Dafür braucht man: zehn Gramm Bienenwachs, erhältlich im Reformhaus, 15 Gramm Kakaobutter, 60 Milliliter Mandelöl, 40 Milliliter Distelöl und 40 Milliliter destilliertes Wasser. Alles, außer dem Wasser, im Wasserbad auf 60 Grad erhitzen und mischen. Das Wasser zum Kochen bringen und löffelweise in die Masse unterheben. So lange rühren, bis das Wasser vollständig aufgenommen worden ist. Die Creme muss etwa 15 Minuten abkühlen, dann kann sie in ein gut verschließbares Glas gefüllt werden.
Wer seine Kosmetik selbst herstellt, sollte unbedingt auf ausreichende Hygiene achten, damit keine Keime in die Produkte geraten. Deshalb ist es wichtig, vor Verarbeitung der Zutaten die Hände waschen und die Haare zusammenbinden. Arbeitsflächen und Geräte – wie den Mixer – vor Gebrauch desinfizieren bzw. abkochen.
Nach Fertigstellung die Tiegel und Flaschen in den Kühlschrank stellen. Auch dann halten sich die meisten Produkte nur wenige Tage. Falls sich die ursprüngliche Konsistenz merklich ändert, sich die Masse verfärbt oder unangenehm riecht, ist Vorsicht geboten. Die Produkte könnten verdorben sein – vor allem, wenn Zutaten aus der Küche gebraucht wurden.
Man kann inzwischen natürlich auch auf fertige Naturkosmetik zurückgreifen. Diese wird sogar immer beliebter. Der Umsatz mit Naturkosmetik ist laut Stiftung ist im vergangenen Jahr um 9 Prozent gestiegen, der Umsatz klassischer Kosmetik nur um knapp vier Prozent.
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