Lago Maggiore, Lago di Como und Lago di Garda – das sind die drei Namen bekannter Seen im Tessin, die sofort Sehnsucht erwecken. Sie sind die oberitalienischen Gletscherseen am Rande der Südalpen. Der mittlere ist der Lago di Garda, der Comer See. Den will ich Euch heute vorstellen.
Der Lago di Como ist mit einer Fläche von 146 Quadratkilometern der drittgrößte See Italien. Wie zu lesen war, ist er mit einer Tiefe von 425 bei dem Ort Nesso sogar der tiefste See Europas. Von malerischen Städten bis hin zu faszinierenden Naturlandschaften und spektakulären Aussichten bietet der See, was das Herz begehrt.
Da ist Bellagio, oft als Perle des Sees bezeichnet. Es ist einer der schönsten Orte Italiens. Mit seinen aparten Villen, herrlichen Aussichten und blühenden Gärten zieht er Besucher aus aller Welt an. Die Geschichte von Bellagio reicht bis in die Römerzeit zurück. Damals war die Stadt ein wichtiges Handelszentrum. Im Laufe der Jahrhunderte erlebt die Stadt verschiedene Herrscher. Heute ist sie sehenswert mit ihrem historischen Flair. Sie hat eine elegante Atmosphäre mit ihren gepflasterten Straßen, farbigen Gebäuden. Es gibt mehrere Museen und Galerien, die Eindrücke von ihrer reichen Vergangenheit und kulturellen Bedeutung zeugen.
Besonders sehenswert sind die prächtigen Villen und Gärten, die das Ufer des Sees säumen. Viele stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die schönsten sind die Villa del Balbainello und die Villa Carlotta. Übrigens zieht der See auch in heutiger Zeit viele Reiche und Berühmte an, die hier Besitz erwerben. Wie der Modeschöpfer Gianni Versace, Franz Liszt, um nur einige zu nennen. Last but not least natürlich George Clooney, einer der bekanntesten Schauspieler Hollywoods.
Wer schöne Gärten liebt, sollte die der Villa Monastero unbedingt besuchen. Sie war früher ein Kloster. Weitläufige Terrassengärten erstrecken sich über einen Hang oberhalb des Sees. Von dort hat man auch einen grandiosen Ausblick auf da azurblaue Wasser und die umliegenden Berge. Es gibt einen Rosengarten, einen Steingarten, einen mediterranen Garten und einen botanischen Garten.
Dann das Essen! Gutes Essen gehört in Italien dazu. Ein Highlight ist hier zweifellos der Fisch mit vielen Arten. Eine gefragte Delikatesse sind die „Missoltini“, die man im Mai und Juni fängt, Sie werden gesalzen, und getrocknet. Danach grillt man sie oder brät sie auf einer Steinplatte, beträufelt sie mit Olivenöl, Essig und Petersilie, dazu gehören Polenta-Schnitten. Besonders beliebt sind „Pizzoccheri“, eine Art hausgemachter Buchweizennudeln, dazu isst man Kartoffeln, Wirsing und Butter. Das sind nur einige der Köstlichkeiten, über die ich gelesen habe. Da gibt es noch leckere Süßigkeiten und den guten Landwein.
Da kann man doch Urlaubssehnsucht bekommen!