Da war doch was mit dem Linsengericht, schon aus der Bibel bekannt!
Und seit altersher ein nahrhaftes Essen, mir aus der Kindheit bekannt. Wenn es früher eher ein Essen für einfache Leute war, hat sich das geändert. Man kennt auch heute viel mehr Sorten von Linsen. Ob gelb, rot, braun oder schwarz – die Hülsenfrüchte veredeln Salate und Currys, Eintöpfe, Aufläufe und Brotaufstrich.
Darüber hinaus ist gar nicht allen bekannt, wie gesund Linsen sind: Reichlich B-Vitamine, die den Stoffwechsel aktivieren, und viele Mineralstoffe wie Kalzium für die Knochen und Eisen zur Blutbildung machen Linsen zu echten Fitmachern! Besonders die Ballaststoffe fördern die Verdauung, senken den Cholesterinspiegel und binden Schadstoffe. Außerdem sind sie wertvolle Proteinspender, was besonders bei vegetarischer und veganer Ernährung wichtig ist.
Und last but not least: Richtig zubereitet, sind sie wirklich eine Delikatesse!
Mal interessant, was es für Sorten von Linsen gibt:
Rote Linsen – Eigentlich sehen sie braun oder violett aus, nach dem Schälen sieht man ihren signalfarbenen Kern, der beim Kochen gelb wird. Sie zerfallen beim Garen – also ideal für Pürrees, Eintöpfe, Currys und sogar Brotaufstriche.
Berglinsen – Sie stammen aus Norditalien. Sie sind rotbraun, haben ein mildes Aroma und werden wegen ihrer Festigkeit gern für kräftige Eintöpfe, Aufläufe oder vegetarische Frikadellen verwendet.
Mung-Linsen – Diese sind aus der indischen Küche bekannt und geschält. Sie heißen auch Mung Dal. Es gibt sie in Gelb und Rotorange. In Indien macht man daraus einen aromatischen Brei, den Dal.
Gelbe Linsen – Weil sie grundsätzlich geschält werden, verkochen sie schnell zu Brei. Sie werden oft als Ersatz für Mung-Linsen verwendet.
Beluga-Linsen – Sie werden wegen ihrer tiefschwarzen Farbe, dem feinen Aroma und der festen Konsistenz von Sterneköchen geschätzt. Sie machen daraus Salate, Vorspeisen und Brotaufstriche, die an Beluga-Kaviar erinnern.
Puy-Linsen – Diese sind bläulich-grün mit schwarzen Sprenkeln. Sie kommen aus der französischen Auvergne, sind aromatisch und zerfallen beim Kochen nicht. Daher eignen sie sich gut für Salate.
Champagner-Linsen – Kommen aus der französischen Champagne, sind klein, rötlich-braun, fein aromatisch und leicht mehlig. Sie schmecken hervorragend als Salat, im Risotto oder auch prüriert als Brotaufstrich.
Rote Spaltlinsen – Sie verkochen noch schneller als Rote Linsen. Dabei verblasst ihre schöne gelb-orange Farbe, aber es wird ein Linsenbrei daraus. Dieser zählt in Indien, kräftig gewürzt, zu den Grundnahrungsmitteln.
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de