Malta – genießen und erleben

maltaMalta ist nicht nur des guten Klimas und der Kultur eine Reise wert, auch der ungewöhnlichen Landschaft und der guten Küche wegen. Diese ist mal mediterran, mal orientalisch, ab und zu kommt auch noch was Englisches vor. Denn Malta war ja mal englische Kolonie.

Noch bis 1974 war die Queen Staatsoberhaupt. Aber die Malteser haben ihre eigene Sprache und pflegen sie. Sie entstand aus einem arabischen Dialekt, nahm im Laufe der Geschichte aber auch italienische, spanische und französische Worte auf.

70 Prozent der Einwohner leben vom Tourismus. Landwirtschaft gibt es weniger, da es nicht viel fruchtbare Böden gibt.

Die Hauptstadt La Valetta ist kulturell unwahrscheinlich sehenswert. Aber auch eine Landpartie ist für Urlauber, die nicht nur am Strand sein wollen, ein Erlebnis. Im Inland macht die Landschaft auf den ersten Blick einen kargen Eindruck. Im Sommer ist es sehr trocken, so dass man nur Wolfsmilchgewächse und harte Gräser sieht. Aber um so bunter ist es in den malerischen Dörfern, wo sich die wunderbaren Bougainvillea bis hin zum obligatorischen Dachgarten an den Häusern empor ranken. Riesige Oleanderbüsche und Palmen bilden Alleen an den Straßen. Offiziell ist hier auch noch immer Linksverkehr, aber da nimmt es niemand so genau. Wenn man Einheimische fragt, fahren sie weder rechts noch links, sondern am liebsten im Schatten!

Ein Abstecher nach Mdina zu den Ursprüngen des maltesischen Christentums muss unbedingt sein. Dort soll der Heilige Paulus nach seinem Schiffbruch  60 n. Chr. gelebt haben. Eine Kutschfahrt durch die Gassen der Stadt und dann der kulinarische Höhepunkt dieser ungewöhnlichen Insel: Kaninchen in Rotwein.

Überhaupt wissen die Malteser gut zu leben: Das sieht man beispielsweise auch in Wardija im Norden, wo die weißen Oliven wachsen. Sie gehören zu den maltesischen Sorten, die in Vergessenheit geraten waren. Der Inhaber der Olivenfarm, Sam Cremona,  rief das Projekt „Primo“ ins Leben, um die Malteserolive wieder zum Leben zu erwecken. Dazu verwendet er Stecklinge von Bäumen, die schon 2.000 Jahre alt sind! Unwahrscheinlich! Siewerden auf junge Olivenbäume gepfropft. Inzwischen erhält er viel Anerkennung von den Gourmets aus aller Welt. Seine Frau hat mehrere Kochbücher mit alten Rezepten veröffentlicht, wo Oliven einen große Rolle spielen.

Auch Honig wird zu vielen Gerichten verwendet. Dieser wird auch auf Malta produziert. Besonders gut ist Thymianhonig, der aussieht wie flüssiger Bernstein und würzig-süß schmeckt.

Außerdem lieben die Malteser frisch Gebackenes. Außen muss es gut knusprig sein, innen schön locker und weich. Gute Bäckereien gehen traditonell vom Großvater weiter bis auf die Enkel. So wird beispielsweise in Qormi in einem Backofen aus Stein, extra hart, von der Nachbarinsel Gozo, gebacken. Die Teigtaschen schmecken deshalb so gut, sagt man. Man bäckt nach alten Rezepten, aber auch mit neuen Ideen. Da gibt es das Ftira-Menü beispielsweise: Die Brote heißen Tal-Furnar und Tunnara, sie müssen frisch gegessen werden. Bestrichen mit Tomatensoße, gefüllt mit Ziegenkäse, Mozzarella, Thunfisch, Schinken, Anchovis, Artischocken, gewürzt mit Zwiebeln, Oregano und Thymian. Kein Wunder, dass sie meist um 12 Uhr schon ausverkauft sind.

Da gäbe es noch viel Gutes und Erlebenswertes zu berichten. Für Insel-Einsteiger werden auch einwöchige Entdeckungsreisen angeboten, beispielsweise. Interesse? Informationen beim Fremdenverkehrsamt Malta hier in Deutschland, Tel. 069/28 58 90. Oder einfach mal ins Internet gehen: www.visitmalta.com

Foto: Marianne J. / pixelio.de

 

 

 

 

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