Neuer Glanz mit der guten alten Tapete

Jetzt zum Frühling ist die hohe Zeit für Renovierungen und Veränderungen der eigenen vier Wände. Wie der Frühjahrsputz unumgänglich ist, so überfällt uns alle paar Jahre (oder auch öfter) der Wunsch, die Wohnung oder das Haus aufzufrischen.

Da wird das Alte abgerissen, die Wände abgeschmirgelt, die Fenster ebenso und die Baumärkte unsicher gemacht, um neue Ideen umzusetzen. Man sagt nicht umsonst, dass die Deutschen das Volk von Heimwerkern sind. Natürlich kann man es sich auch vom Profi schön machen lassen. Das kommt ganz auf die Zeit, die Geschicklichkeit und den Geldbeutel an.

Wie wäre es denn, mal wieder die Wände mit schönen Tapeten zu versehen?  Jahrzehntelang war sie verpönt, die gemusterte Tapete, wie sie noch in den 70ern ein absolutes Muss war. Ich erinnere mich an meine erste Wohnung, schräge Wände, aber eine Wand musste mit einer großflächigen Tapete mit riesigen Ornamenten versehen sein. Natürlich die mit der Schräge! Das erschlug einen, schon wenn man rein kam. Dann in Rost oder Rot womöglich! Dann die Wand mit dem Wald oder der Skyline von New-York, was ich allerdings, wo es hinpasste, ganz gut fand.


[ad#300]Dann kamen die Jahre, wo möglichst nur Rauhfaser sein durfte, oder die Wände geschwammt, in weiß oder höchstens cremefarben. Aber jetzt erlebt die Tapete ein glanzvolles Comeback, im wahrsten Sinne des Wortes. Was man da für eine Fülle von neuen Trends haben kann, eben auch mit Glamour-Effekten, im Metall-Look, Gold, Silber und und…. Immer neue Designer kommen auf den Markt, sogar inspiriert von den aktuellen Modetrends bei den Möbeln oder sogar auf den Laufstegen! Auch die Materialien sind ganz neu entdeckt: geflockt, gecrusht, auf feine Holzfurnier oder gar auf ultradünne Steinplatten aufgetragen.

Da gibt es sogar auch eine Studie, wie scheinbar zu allem, vom Trendforschungsbüro „Politur“, die Rückbewegung zur Bürgerlichkeit „Classic Return“. Es wurde festgestellt, dass der Verbraucher in Zeiten bröckelnder Aktienkurse und Bankenpleite nicht nur bei der Geldanlage, sondern auch bei der Möblierung und eben auch Ausstattung der Wohnung auf beständige Werte setzt.

Da hat man auch die Tradition entdeckt, siehe oben, mit Kringeln, Kreisen, Ornamenten aus den vergangenen Zeiten, sogar die Mode des Barock und des Jugendstils hat man für die Tapeten neu verwandt. In ist alles, was nostalgisch wirkt, nicht zu modern soll es sein.

Sogar ein bekannter Textildesigner, so habe ich gelesen, entwirft für ein bekanntes Tapetenhaus. Er sagt, dass er eigentlich auch nie Tapeten mochte, aber jetzt kosten die Rollen mit seinen Entwürfen zwischen 60 und 500 Euro. Das Híghlight ist: die Swarowski-Kristalltapete mit lichtreflektierendemMuster aus geschliffenen Glasperlen. Da habe ich leider keinen Preis entdecken können!

Ein besonders individuelles Angebot macht ein Hersteller, der mit eigenen Fotos eine Tapete in persönlicher Version produziert. Es sei gefragt wie nie, so das Unternehmen, interessant sei, wer urban lebt, bevorzuge ländliche Motive und umgekehrt. Man sehne sich immer nach dem, was man nicht hat!

Da wäre doch zu überlegen, ob man sich dem neuen (alten) Trend anpasst. Und wenn Ihr es selbst machen wollt, es ist gar nicht so schwer! Im Baumarkt beispielsweise bekommt man alles nötige, auch die gewisse Anleitung. Ob man allerdings für den neuen Tapetenlook nicht lieber zu einem Fachmann mit Geschmack geht, wäre aber zu überlegen!

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