Oh Tannenbaum……

Nun ist es Zeit, den Weihnachtsbaum zu schmücken. Manche haben den Tannenbaum nach englischer und amerikanischer Sitte schon längst im Zimmer stehen und auch schon geschmückt. Ich finde das eigentlich gut, da hat man länger was von.

Da habe ich mich mal ein bisschen kundig gemacht, wie eigentlich die Geschichte des Baumschmuckes ist. Heutzutage gibt es ja trendigen Schmuck, was man nur will. Jedes Jahr ist eine andere Farbe in Mode. Aber vieles ist seit Jahrhunderten bewährte Tradition. Wie der grüne Baum selbst, der ein Zeichen des Lebens ist. Dann der Schmuck: Schon im Mittelalter wurden die ersten Weihnachtsbäume mit Früchten, Nüssen und Süßigkeiten verziert.

Vor allem der Apfel hat eine lange, lange Tradition. Er gilt als Symbol der Fruchtbarkeit und des Paradieses. Die seit 1830 hergestellten Christbaumkugeln sind aus ihm hervorgegangen. Auch Nüsse sind ein Beispiel für Fruchtbarkeit, auch Tannenzapfen, die gleichzeitig für Jungfräulichkeit stehen. Ähneln sie einem Eiszapfen, sind sie wie Lametta, ein Zeichen für Kälte und Winter.

Engel sind unverzichtbar für den Weihnachtsbaum. Sie gelten als Boten Gottes, als Vermittler zwischen Himmel und Erde. Da sie in der Weihnachtsgeschichte die Geburt Christi vom Himmel herab verkünden, zieren häufig Engel die Spitze des Weihnachtsbaumes. Bei mir ist das alte Tradition.

Ein Stern wird auch oft verwandt für die Spitze, das erinnert an den Stern von Bethlehem, der die drei Könige zum Jesuskind führte. Sterne sind Symbole für Hoffnung und für ein günstiges Schicksal. Strohsterne, die für mich schon immer unverzichtbar sind, erinnern  zusätzlich an das Stroh, auf  dem das Christkind liegen musste. Geschenkpäckchen stgehen für die Gaben der Heiligen Drei Könige, sie sind Zeichen der Nächstenliebe.

Glocken sind auch sehr traditionell. Sie rufen die Menschen zur Bescherung und erinnern an die Geburt Christi. Auch Trompeten sollen daran erinnern. Außerdem verweisen sie auf den alten, ursprünglich heidnischen Brauch, zur Wintersonnenwende durch Schall und Lärm die bösen Geister zu vertreiben.

Auch Tiere sind beliebte Motive. Fische sind beispielsweise Zeichen für Wasser, Fruchtbarkeit, Leben und die christliche Lehre. Marienkäfer sind natürlich Glückssybole.  Sie sollen göttlicher Herkunft sein und himmlische Botschaften auf der Erde verbreiten. Tauben sind ein Friedenszeichen, wie man weiß.

So könnte man ja mal mit ganz traditionellen Motiven einen Weihnachtsbaum schmücken, wie er früher war. Und wie er eigentlich immer noch am schönsten und seiner Bedeutung gemäß ist!

Foto: walter helmwein / pixelio.de

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