Qualität – wichtiger als der Preis?

Anlässlich der Anuga, der großen Lebensmittelmesse in Köln, gibt es eine Studie mit der Bezeichnung „Consumers`Choise 2011“, durchgeführt von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).  Dafür wurden 30 000 Haushalte befragt.

Dabei wurde offensichtlich, dass die Deutschen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern immer noch am wenigsten qualitätsbewusst sind. Dafür sind sie mehr am Preis interessiert. Aber inzwischen sei es so, dass auch die deutschen Kunden steigende Ansprüche haben und die Qualität mehr und mehr in den Vordergrund rückt. Das ist die Meinung der Experten bei der Vorstellung der Studie.

Trotz Finanzkrise sei der Preis zuletzt etwas in den Hintergrund gerückt, so erfuhr man, 50 Prozent der Verbraucher sagten, dass sie in erster Linie auf Qualität achten und erst in zweiter Linie auf den Preis. 2005 waren es noch 44 Prozent. Aber es werde auch Qualität zu vertretbaren Preisen gefordert!

[ad#300]Da ist es überraschend, was so als Qualität genannt wurde! Nicht etwa die Inhaltsstoffe, nein, der Geschmack ist für die meisten wichtig. Danach kommen gesundheitliche Unbedenklichkeit und Frische. Bisokost wird nur in jedem fünften Haushalt als unabdingbares Qualitätsmerkmal angesehen.

Dabei waren ein Fünftel der Befragten der Meinung, dass sich Industrie und Handel sehr um die Einhaltung der Qualitätsbedingungen bemühen. Wie so oft, sind auch hier die Skandale mehr im Bewusstsein geblieben als Qualitätsverbesserungen. Auch ich habe voriges Jahr weitergegeben an Euch, was ich mit Befremden gelesen habe. Beispielsweise, dass Käse oft nur so aussieht oder der Formschinken zusammen geklebt ist usw. 42 Prozent sind unentschieden und 39 Prozent glauben an die Einhaltung der Standards.

Dabei glauben aber trotz der Bedenken 54 Prozent, dass die Lebensmittel in Deutschland besser sind als im Ausland. Aber drei Viertel meinen dennoch, dass die Qaualitätskontrollen strenger sein müssten.

Von Seiten der Ernährungsindustrie war zu hören, so die Presse, dass man aus der Befragung Konsequenzen ziehen will und auch, so wörtlich „dem gestiegenen Informationswunsch der Verbraucher“ zukünftig stärker entgegenkommen wolle. Da wurde versprochen, über die gesamte Kette „vom Bauern bis zum Verbraucher“ auch gut verständlich und sachlich zu informieren, damit die „gesamte Geschichte rund um die Lebensmittel“ besser bekannt würde.

Da wird man gespannt sein können.

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