Wenn einer eine Reise tut… da gibt es wahrhaftig viel zu erzählen. Dazu zählen auch die anderen Essgewohnheiten und Speisen, die es zu probieren gilt.
Da war eine sehr interessante Kolumne zu lesen, was es in dieser Hinsicht für Reisetypen gibt. Da wäre der Gourmet-Typ, der alle Sternenrestaurants kennt, der gute und teure Weine liebt, wenn schon nicht Champagner. Da gibt es keinen Grund, diesen Lebensstil auch auf Reisen zu pflege: Längst gibt es Urlaubs-Arrangements,bei denen Kochshows mit bekannten Köchen und Weindegustationen inklusive sind. Oder man macht Ausflüge zu regionalen Anbietern. Und natürlich gibt es mittlerweile auch Gourmet-Kreuzfahrten.
Der Do-it-yourself-Typ macht alles selbst, ob Saucen, Marmeladen und Kuchen. Bei Freunden beliebt mit seinen Kochkünsten. Auch dafür gibt es Gelegenheiten, das auch im Urlaub zu tun. Es gibt Kochkurse, Barkeeping-Seminare oder Pralinenworkshops im Angebot von Hotels und Reiseveranstaltern. Auf dass die Bewunderung der Freunde demnächst noch größer wird.
Der Entdecker-Typ hat zwar schon viel mitgemacht: „Dinner im Dunkeln“, die beliebten „Krimi-Dinner“ usw. Genießen allein reicht nicht, es muss etwas Drumherum passieren. Vielleicht erst eine schöne Wanderung, bevor man auf der Almhütte eine schmackhafte Jause bekommt. Gerade diese Urlaubskombination haben Reiseveranstalter und Tourismusverbände entdeckt. Also auf zu neuen Pfaden!
Dann der bodenständige Typ: Das sind die, die nur auf dem Markt einkaufen, wo es noch Papiertüten gibt. Oder auch im Hofladen, gleich vom Erzeuger. Wenn schon Supermarkt, dann nur regionale Lebensmittel. Diese Haltung ist bodenständig und mittlerweile ein Megatrend. Also da gibt es fast überall Vermieter, die diesen Trend erkannt haben und mit „regionaler Küche“ oder „Spezialitäten-Abenteuer“ werben. Urlaub auf dem Weingut, der Alm oder in den berühmten Genießerregionen, alles möglich. Da kann man beispielsweise Schinken in Parma, Wein in Bordeaux oder Käse in Gouda kosten.
Dazu passt eine Aufstellung von internationalen Frühstücksgewohnheiten, die es verdienen, mal ausprobiert zu werden: Erstmal Deutschland – traditionell mit Brötchen, Butter, Wurst, Käse, Quark, Ei, Marmelade, Honig und Kaffee. In der Türkei isst man Fladenbrot, Walnusspaste, Schafskäse, Tee und Menemen (Tomaten-Paprika-Rührei). In Italien fällt das erste Frühstück meist sparsam aus: Cornetto und Cappuccino. In Israel gibt es: Tomaten-Gurken-Salat, Honig, Marmelade, Hummus, Obst, Jogurt. In China ist Tradition: Reis-Congee (zerkochter Reisbrei), Nudelsuppe und Grüner Tee. Russland bietet: Buchweizengrütze, Eierspeisen, Brot, Marmelade. Uganda: Reis mit Bohnen und Milchtee. Der Iran – Mast-o-Khiar (Joghurt mit Minze und Gemüse) und Ash (Linsensuppe) mit Fladenbrot.
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