Auch dafür gab es eine Umfrage des Forsa-Institutes, und zwar unter Schülern der zehnten Klasse. Das ist eine sehr gute und nützliche Angelegenheit, wie sich herausgestellt hat. Es hat sich nämlich ergeben, als das Resultat bekannt gegeben wurde, dass erschreckend viele Jugendliche ganz große Wissenslücken zum Thema Finanzen und Versicherungen haben. Meist haben sie sich mit diesen Dingen noch nicht befasst. Es haben entweder die Eltern geregelt oder es war überhaupt auch in der Familie kein Thema.
Das fängt bei Girokonten an (da habe ich festgestellt, dass manche Banken gute Aufklärungsarbeit leisten), ober die üblichen Online-Bestellungen usw. Da müsste auch bei Jugendlichen das Konsumverhalten und das Verbraucherwissen gestärkt werden.
Unter diesem Aspekt haben die Verbraucherzentrale Bundesverband und das Bundesministerium für Verbraucherschutz ein Projekt ins Leben gerufen. Die Experten, sprich Ministerin Aigner und Verbraucherzentrale-Präsident Billen sind dafür, schon in den Schulen ein Pflichtfach einzurichten, um die Verbraucherbildung, aber auch Ernährung zu lehren.
Zur Zeit ist es noch so, dass es meist den Lehrkräften anheim gestellt würde, diese so wichtigen Dinge zu vermitteln, so die Experten. Frau Aigner spricht sich dafür aus, die Inhalte „in bestehende Lehrpläne einzubinden, bevor noch lange um ein Pflichtfach gestritten würde“.
Zum Beispiel könne im Biologieunterricht das Thema Ernährung, im Sozialkundeunterricht Datenschutz, Finanzen im Mathematikunterricht untergebracht werden, so der Vorschlag.
Es wurde inzwischen auch eine Internetseite eingerichtet, die Lehrern Materialien dazu vermittelt: www.verbraucherbildung.de